Neubau Trinkwasserreservoir Gönhard, Aarau

2014 wurde im Rahmen eines “Generellen Wasserversorgungsprojektes (GWP)” der aktuelle Zustand der Infrastruktur der Wasserversorgung Aarau analysiert und der künftige Bedarf für die Region aufgezeigt. Dabei wurde bestätigt, dass die Reservoire Gönhard (1941), Oberholz I (1899) und Oberholz II (1916) sanierungsbedürftig sind. Zudem zeigte sich, dass das Speichervolumen zu gering ist, um den langfristigen Wasserbedarf zu decken.

Als Folge dieser Erkenntnisse arbeitete Eniwa AG Buchs ein neues Reservoir-Konzept aus. Dieses sieht vor, das Wasserreservoir Gönhard zu ersetzen und die Reservoire Oberholz I und II nach Inbetriebnahme des neuen Reservoirs abzubrechen. Das neue Wasserreservoir ist ein Jahrhundertwerk, welches für die kommenden Generationen gebaut wird. Ein solches Bauwerk hält in der Regel 80 bis 100 Jahre.

Eniwa AG Buchs versorgt Aarau, Küttigen, Unterentfelden, Wöschnau und Erlinsbach AG mit unbehandeltem Trinkwasser. Seit dem 1. April 2016 werden für eine befristete Zeit von rund vier Jahren auch Schönenwerd, Gretzenbach und Eppenberg beliefert. Im Notfall könnten auch Oberentfelden, Suhr und Buchs versorgt werden.

Die erhöhte Speicherkapazität gewährleistet die langfristige Versorgungssicherheit für gesundes Trinkwasser in der Region Aarau. Die Integration der beiden vergleichsweise kleinen Oberholz-Reservoire in einen zentralen Wasserspeicher führt zu einer Effizienzsteigerung. Das Projekt stellt einen zukunftsorientierten, nachhaltigen Umgang mit der natürlichen Ressource Wasser sicher.

2017 wurde mit dem Bau der neuen Transportleitung für das neue Reservoir gestartet. Der Baustart eines der grössten Trinkwasserreservoire im Kanton Aargau ist im Sommer 2017 erfolgt. Die Inbetriebnahme wird voraussichtlich im Frühling 2020 erfolgen.

• Trinkwasser geprüfte Beschichtung gemäss DVGW W270 und W347
• Wasserdichte, hygienische, glatte und reinigungsfreundliche Beschichtung
• Grossflächige Beschichtung der Wände, Höhe bis 7.00 m

In enger Abstimmung mit dem Bauherrn, dem Ingenieurbüro, der ausführenden Unternehmung, der Sika Planerberatung und der Technischen Verkaufsberatung konnte auf Basis des breit abgestützten Sika Sortiments für alle Anforderungen eine nachhaltige und langlebige Lösung gefunden werden. Die Beschichtung der Reservoirwände erfolgte mit dem Dichtungsmörtel Sika®-110 HD im zweischichtigen Nassspritzverfahren. Der Einbau konnte mittels Förderpumpe Variojet 2.0 rationell und mit optimiertem Personaleinsatz umgesetzt werden. Die Pfeilerbeschichtung wurde manuell mit Traufel und Kelle, ebenfalls im zweischichtigen Aufbau ausgeführt. Die Bodenflächen mit Gefälle wurden ebenfalls mit der Förderpumpe erstellt. Um einen rationellen Einbau zu gewährleisten, wurde die zweite Schicht des Dichtungsmörtels Sika®-110 HD mit Sika® ViscoCrete®-20 Easy verflüssigt. Somit konnte der Mörtel mit der Stachelwalze entlüftet werden, was die Glättung der Oberfläche mit der Traufel überflüssig machte.