2022
Zürich

Neuer Bodenbelag für die Lagerhalle

Projektbeschrieb

Im Jahr 2000 erwarb das Opernhaus Zürich das Ausstattungslager Kügeliloo in Oerlikon. Schon beim Kauf der Immobilie wusste die Käuferschaft, dass in der Dachkonstruktion Asbest vorhanden ist, der früher oder später beseitigt werden muss. Weitere Untersuchungen zeigten jedoch, dass noch in vielen anderen Bauteilen Asbest enthalten ist, so zum Beispiel auch im Boden der Lagerhalle. Bei der Planung der Altlastsanierung kam nun die Idee, nicht nur zu sanieren, sondern die Halle zu erhöhen. Diese Vergrösserung und der Einsatz eines neuen modernen Kragarm-Hochregalsystems erhöht die Kapazität von 400 auf 800 Dekorationswagen.

Anforderungen / Herausforderungen

Dieses Projekt stellte alle Beteiligten vor grosse Herausforderungen. Die Bauarbeiten mussten in einem vorgegebenen Zeitfenster von zweieinhalb Jahren abgeschlossen werden. Die Sanierung und Erweiterung der Lagerhalle, in der über einhunderttausend Kostüme, Möbel, Requisiten, Scheinwerfer und alle Opern- und Ballettbühnenbilder eingelagert sind, konnte nur während des laufenden Opernbetriebs stattfinden. Daher war beim Ersatz des bestehenden Bodenbelages eine schnelle aber auch nachhaltige Lösung gefragt. Der neue Bodenbelag muss ausserdem den hohen Belastungen der 5 Tonnen schweren Hubstapler standhalten, die in der Lagerhalle eingesetzt werden. Durch den Einbezug der Sika Spezialisten konnte dem Baumeister eine optimale Lösung präsentiert werden.

Sika Lösung

Nach fachgerechtem Abtrag und der Entsorgung des asbestbelasteten Bodenbelages durch die Entsorgungsfirma, wurde der Betonboden aufgefräst.  An Teilstellen kamen durch diesen Arbeitsschritt die Bewehrungseisen an der Oberfläche zum Vorschein, welche zuerst mit dem Bewehrungskorrosionsschutz Sika MonoTop®-910 Eco vorbehandelt werden mussten. Die zu ersetzende Fläche von 950 m2 wurde in 5 Etappen aufgeteilt.

Am ersten Tag wurde auf der zu bearbeitenden Fläche die Systemhaftbrücke SikaScreed®-20 EBB aufgetragen. Im zweiten Arbeitsschritt wurde der Ausgleichsmörtel SikaScreed® HardTop-65 in einer Schichtstärke von 30 bis 80 mm, nass in nass eingebracht. Als Glätthilfe diente der Sikafloor®-140 W Troweling Primer. Darauf wurde die Grundierung Sikafloor®-161 aufgetragen und mit Sika® Quarzsand 0.3 – 0.9 mm im Überschuss abgestreut. Am zweiten Tag erfolgte derselbe Ablauf bei der zweite Etappe. Bei der ersten Etappe wurde der lose Quarzsand zusammen gewischt und die Quarzsandschicht leicht überschliffen. Danach konnte eine weitere Schicht Sikafloor®-161 aufgetragen und ebenfalls im Überschuss mit Sika Quarzsand 0.3 – 0.9 mm abgesandet werden.

Am dritten Tag wurde nun bei der ersten Etappe der überschüssige Quarzsand zusammengewischt und die verbleibende Abstreuung mit Sikafloor®-390 N im Farbton RAL 7035 versiegelt. Diese Abläufe wiederholten sich bei jeder Etappe. Somit war nach sieben Arbeitstagen die gesamte Fläche reprofiliert und fertig beschichtet. Die Etappenflächen waren einen Tag nach der Versiegelung begehbar und nach sieben Tagen voll belastbar. Eine gelungene Instandsetzung nach nur 14 Tagen.