2017
St. Moritz
Bereit für die Ski-Weltmeisterschaft 2017
Die Vorbereitungen zur Ski-WM 2017 in St. Moritz sind praktisch abgeschlossen und die Ski-Fans werden freudig erwartet. Ein repräsentatives Eingangsportal ist auch die zwischen 2014 und 2016 umfassend erneuerte und ausgebaute Bahnhofsanlage.
Es wurde ein komplett neuer Kopfbahnhof mit schienenfreien Zugängen, fünf Perrongleisen, diversen Abstellgleisen sowie eine neue Überdachung der Perrons in Massivbauweise erstellt. Nebst Aufschüttungen und Stützmauern mit einer Gesamtlänge von 250 m wurde auch die bestehende Personenunterführung teils verbreitert und verlängert sowie mit einer zu- sätzlichen Treppe und Rampe (Berninaperron) ergänzt. Beim Ausgang der Personenunterführung auf Seite See wurden unterirdisch diverse Räume für technische Anlagen und Nutzräume erstellt. Die Perrons sind natürlich behindertengerecht ausgestaltet und überdacht.
Mit den Bauarbeiten wurde im April 2014 begonnen. Dabei wurde einerseits der Hausperron beim Gleis 1 saniert und mit einem neuen Dach versehen, andererseits für die Erweiterung der Gleisanlagen Richtung See das Terrain aufgeschüttet. Die dazu erstellte Stützmauer entlang der Via Grevas wurde mit Naturstein verkleidet, womit sie sich bestens ins Landschaftsbild einfügt. Die bestehende Personenunterführung wurde teilweise verbreitert und verlängert sowie mit einer zusätzlichen Treppe und einer Rampe zum Berninaperron ergänzt.
Nachdem 2014 das Gleis 1 und das Perron 1 erneuert wurden, galt es 2016 die Gleise 2, 3 und 4 sowie das Perron zwischen den Gleisen 2 und 3 umfassend zu sanieren. Im Kopfbereich des Bahnhofes entstanden neue Dächer aus Beton und teils in Stahlbauweise. Einerseits über den Gleisen, um die wartenden Lokomotiven im Winter vor Schnee zu schützen, andererseits über den Perrons, damit die Kunden überdacht zu den Bussen des öffentlichen Verkehrs gelangen können.
Abdichtungen vom Fundament bis zum Dach
Besonders wenn komplexe und umfassende Abdichtungslösungen gefragt sind, werden die Spezialisten der Sika von der Beratung bis zur Ausführungsüberwachung immer öfter hinzugezogen. Auch am Bahnhof St. Moritz, damit die neuen Bahnhofsanlagen und insbesondere, die neuen Perrondächer sowie die Unterführung nicht nur ästhetisch begeistern, sondern auch dicht bleiben.
Am Bau beteiligte Partner
Bauherr:
Rhätische Bahn AG, Chur
Architekt:
maurusfrei Architekten, Chur
Ingenieure:
dsp AG und Edy Toscano AG, Chur
Eingesetzte Sika Produkte
- Sika® Fugenbändern
- Sikadur-Combiflex® SG-System
- Sikalastic®-822
- Sikafloor®-359 N
Abdichtungen im Erdreich
Die Betonkonstruktionen im Erdreich wurden als “Weisse Wanne” geplant und ausgeführt. Neben dem Beton, der wasserdicht hergestellt wird, sind die Fugen und Durchdringungen mit geeigneten Systemen abzudichten. Unterschiedlichste Arbeits- und Bewegungsfugen sowie An- und Abschlüsse wurden mittels Sika® Fugenbändern und dem Sikadur-Combiflex® SG-System abgedichtet.
Anspruchsvolle Perrondachabdichtung
Die neuen Dächer aus Beton mussten zum Schutz der anspruchsvollen klimatischen Bedingungen in der Höhenlage von St. Moritz sorgfältig abgedichtet werden. Die Perrondächer weisen Längen von 185 bis 250 m und eine Gesamtfläche von 4 300 m2 auf. Eine Abdichtung mit Sikalastic® Flüssigkunststoff schützt die Perrondächer vor dem Eindringen von Wasser und Schadstoffen. Die ausgezeichnete Haftung zum Untergrund verhindert Unterläufigkeiten und die hohe Flexibilität ermöglicht die Überbrückung von auftretenden Rissen im Bauwerk. Als massgeschneiderte Lösung kam in St. Moritz der Sikalastic®-822 Flüssigkunststoff mit der lichtechten Polyurethan Versiegelung Sikafloor®-359 N zum Einsatz.
Dauerhafter Schutz gewährleistet
Die angewendeten Sika Abdichtungslösungen bieten dauerhaften Schutz gegen das Eindringen von Wasser und Feuchtigkeit aus dem Erdreich, Regen und Schnee. Die Rhätische Bahn als Bauherr wie auch die Projekt- verfasser maurusfrei Architekten, Chur, und die Ingenieure der dsp AG und der Edy Toscano AG, Chur, können den umgebauten Bahnhof witterungsfest für die Ski-WM 2017 freigeben und die täglich 14 Extrazüge mit den WM-Besuchern beruhigt empfangen.