2019
Solothurn

Projektbeschrieb

Die Neubauten des Bürgerspitals Solothurn sollen im Süden des bestehenden Spitalareals erstellt werden, damit der laufende Spitalbetrieb ohne Unterbruch weitergeführt werden kann. Den Wettbewerb für diesen Neubau über 340 Millionen Schweizer Franken hat das Architekturbüro Silvia Gmür Reto Gmür aus Basel gewonnen.

Geplant sind zwei Neubauvolumen, die in einer L-förmigen Anordnung das bestehende Areal einrahmen. Im Schnittpunkt der beiden Körper ist ein Bettenhaus vorgesehen. Nach diesem Neubau werden das aus den 1960er und 70er Jahren stammende Bettenhaus, der Behandlungstrakt und der Röntgen- und Physiotherapietrakt abgebrochen. Während der Rückbauarbeiten des Altbaus wird der Neubau im Norden mittels einer provisorischen Fassade geschlossen. Nach Fertigstellung der zweiten Etappe des Bettenhauses werden die beiden Baukörper wieder zusammengeführt. Nebst den alten Spitalbauten aus den 30er Jahren bleiben auch das Ökonomiegebäude, die Personalhäuser I + II und die Schwesternschule aus den 1960er und 70er Jahren bestehen. Ostwärts, dem Hauptgebäude vorgelagert, befinden sich die ebenfalls neu erstellte Ambulanzhalle und die neue Überdeckung der Garageneinfahrtsrampe, inklusive eines überdachten Fahrradabstellplatzes.

Anforderungen / Herausforderungen

Die beiden Flachdächer der Anbauten sind vom Bettenhaus aus sehr prominent einsehbar. Das Planungsteam suchte deshalb nach einer Abdichtungslösung, möglichst sichtbetonähnlich, die jedoch ohne allzu auffällige Dachranddetails wie Spenglerbleche auskommt. Die Gmür Architekten suchten frühzeitig das Fachgespräch mit der Planerberatung der Sika Schweiz AG, um die Machbarkeit zu prüfen. Dies trug massgeblich dazu bei, ein ästhetisch hochwertiges System umsetzbar zu machen.

Sika Lösung

Nebst einer detailgetreuen Sichtbetonoptik musste die Sika Flüssigkunststoff-Abdichtung allen Anforderungen gemäss SIA 271 genügen. Rissüberbrückungsfähigkeit, Langlebigkeit und Flexibilität in der Ausgestaltung konstruktiver Details wie Dachrandabschlüsse stellten sich als wesentliche Vorteile des Sikalastic® Systems heraus. Und die mit Quarzsand eingestreute Versiegelung in kieselgrau erzielte den gewünschten Betoneffekt, um das Dach mit der Umgebung verschmelzen zu lassen.