Dachsanierung mit Photovoltaikanlage

Wer Skitouren liebt, kennt den Namen Fritschi: In Reichenbach im Kandertal entwickelt und produziert die Firma mit einem Team von 35 Mitarbeitenden hochwertige Skitourenbindungen, die in alle Welt exportiert werden. 1960 wurde das Atelier für Apparate- und Prototypenbau von Albert Fritschi gegründet. In den 70er Jahren konzentrierte sich das Unternehmen auf den Skibindungsbau und ist seit 2009 im Zuge einer Nachfolgeregelung Mitglied der Nordeck Gruppe.

Im Jahr 2000 hat die Fritschi AG Swiss Bindings einen modernen Neubau an der Hauptstrasse in Reichenbach bezogen. Jetzt stand die Sanierung des bestehenden Flachdachs an. Die 2’160 m² grosse Dachfläche sollte primär mit einer Photovoltaik-Anlage ausgestattet und vorgängig die alte, an einigen Stellen undicht gewordene Flachdachabdichtung, ersetzt werden. Zudem sollten die Oberlichtbänder entfernt werden, um noch mehr Platz für die PV-Anlage zu schaffen.

Nachhaltigkeit und ein bewusster Umgang mit Ressourcen ist bei AG Swiss Bindings gelebte Praxis – von der Entwicklung bis zur Entsorgung von nicht mehr verwendbarem Material. Entsprechend sollte unter der PV-Anlage eine Dachabdichtung der neusten Generation zum Einsatz kommen, die den hohen Anforderungen an Nachhaltigkeit standhält, gleichzeitig robust und für eine lange Lebensdauer ausgelegt ist.

Die existierende Dampfbremse und Dämmung am Dach sollte bestehen bleiben; doch die Flächen sollten eine zusätzliche Dämmschicht erhalten, um einen besseren Dämmwert der Fläche zu erreichen und die Höhe der Metallzargen der Oberlichter auszugleichen. Vorgesehen war, dass die Regenwasserabläufe ebenfalls bestehen bleiben. Die Dämmung an dieser Stelle sowie die Abdichtungen mussten daher an die bestehende Höhe angepasst werden. Die PV-Anlage sollte jederzeit bei jeder Witterung auch durch nicht geschultes Personal kontrolliert und unterhalten werden können. Entsprechend war eine besondere Absicherung des Daches erforderlich.

Die Bauherrschaft entschied sich nach Beratung mit der ausführenden Firma Hiltbrand Gebäudehüllen AG für eine SikaRoof® AT-Abdichtung in der Dicke von 2.5 mm. Überzeugen konnte die Sika-Lösung wegen ihrer Robustheit, dem hohen Durchschlagswiderstand und aufgrund ihrer ökologischen Eigenschaften.

Nachhaltige Dachabdichtung bedeutet bei Sika: Umweltverträgliche Rohstoffe und eine vielseitig einsetzbare Abdichtung, welche langlebig, widerstandsfähig und einfach zu verarbeiten ist. SikaRoof® AT, die neueste Generation von Dachabdichtungen mit TPO-Kunststoffbahnen, spart Energie ein und trägt damit zur Vermeidung von CO₂ bei. Der ökologische Fussabdruck ist nachweislich um ein Vielfaches kleiner als bei Dachsystemen mit herkömmlichen Abdichtungsmaterialien, wie etwa Bitumen.

Unabhängige Stellen bestätigen die ökologische Positionierung von SikaRoof® AT:

• Sie ist als einzige Kunststoffabdichtung auf dem Markt “Cradle-to-Cradle” zertifiziert
• Sie wird als 1. Priorität von eco-bau bei Abdichtungen empfohlen
• Die Sika-Lösung ist nach den Umweltbelastungspunkten von KBOB ökologisch erstklassig

Sie erfüllt alle Öko-Labels wie Minergie-eco, SNBS, Leed etc. Sowohl bei der Herstellung wie auch bei der Verarbeitung der SikaRoof® AT Kunststoffdichtungsbahnen werden keine schädlichen Stoffe eingesetzt. Die Abdichtung wird lösemittelfrei verlegt. Die Kunststoffbahnen sind Wurzelfest und enthalten keine Herbizide, die durch Regenwasser ausgewaschen werden und die Umwelt verschmutzen könnten. SikaRoof® AT in der Dicke von 2.5 mm weist einen Durchschlagswiderstand (gem. EN12691) von 4 m auf und hat somit einen 1.6 x höheren Durchschlagswiderstand als zum Beispiel eine zweilagige Bitumenabdichtung. Sie ist somit die robusteste und widerstandsfähigste Abdichtungsbahn, die derzeit auf dem Markt erhältlich ist. Bei den Brüstungen wurde mit SikaRoof® AT FSA P, selbstklebende Aufbordungsbänder, gearbeitet. Die Oberlichtbänder wurden abgebaut und die Trapezblechkonstruktion, die Dampfbremse und die Dämmung ergänzt, sodass die gesamte Fläche mit einer zusätzlichen 60 mm PIR Alu Dämmung für einen besseren Dämmwert des Daches überdämmt werden konnte. Um den Instandhaltungsservice der PV-Anlage zu gewährleisten, wurde ein Barrial Geländer verbaut, welches mit den gerundeten Pfosten von der Strasse aus wenig zu sehen ist und ästhetisch einen guten Eindruck macht.