Sicherheit und Gesundheit
Bei Sika steht Sicherheit an erster Stelle. Sicheres Arbeiten ist nicht nur ein Programm, sondern eine Art, die Dinge zu erledigen. Die Bereitstellung eines gesunden und sicheren Arbeitsumfelds für die Mitarbeitenden, die Überwachung der Gesundheits- und Sicherheitsstandards der Lieferanten und die Gewährleistung der sicheren Verwendung der Produkte durch die Kunden sind Schlüsselelemente für den weltweiten Erfolg von Sika. Das Ziel für 2023 ist es, die Zahl der Unfälle mit Ausfalltagen um mindestens 50% zu reduzieren (Basisjahr 2019) und keine Todesfälle zu verzeichnen. Im Jahr 2021 gab es keine arbeitsbedingten Todesfälle unter Sika-Mitarbeitern und Auftragnehmern. Die Zahl der Arbeitsunfälle mit Ausfalltagen ist im Vergleich zu 2020 gestiegen (+11.3%), was zu einer höheren Unfallrate mit Ausfalltagen pro 1'000 FTEs (+9.5%) führte.
Energie-Effizienz
Der Energieverbrauch pro verkaufter Tonne lag im Jahr 2018 bei 424 Megajoule (Vorjahr: 450 Megajoule), was zu einer Reduktion von 5,8 % gegenüber dem Vorjahr führt. Der Gesamtenergieverbrauch konnte von 2013 bis2018 um 22% (Ziel 15%) von 541 MJ/t auf 424 MJ/t reduziert werden.
Der Rückgang des Energieverbrauchs ist eine Folge einer globalen Strategie: Sika ersetzte die Lichtlösungen weiterhin durch die neueste LED-Technologie. Diese Technologie hat zu erheblichen Energieeinsparungen von bis zu 70% des gesamten Stromverbrauchs der Beleuchtung an den Standorten geführt, an denen diese Technologie eingesetzt wurde. Zudem führten kürzere Chargenzeiten in der Produktion zu einem höheren Ausstoss an den bestehenden Produktionslinien, was zu einer höheren Energieeffizienz führte. Der Austausch der technischen Ausrüstung konzentriert sich auf neue energieeffiziente Anlagen, wie Motoren, Klimaanlagen, Heiz-/Kühlgeräte und Druckluftsysteme. Weitere Aktivitäten umfassen den energieeffizienten Betrieb von Elektromotoren mit Frequenzumrichter, die Leckageerkennung und -beseitigung in Druckluftsystemen sowie die energieeffiziente Kühlung von Prozesswasser mit Kühlturmeinsatz und optimierter Logistik.
Auch die Modernisierung der Fahrzeugflotte im Jahr 2018 führte zu einer Kraftstoffreduzierung. Energieaudits und die Teilnahme an Energienetzen förderten das Energiebewusstsein im gesamten Unternehmen.
CO₂-Emissionen (Direkt)
Die CO2-Emissionen aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe aller Sika-Gesellschaften und der eigenen Fahrzeuge werden auf Basis der gemeldeten Treibstoffmengen berechnet. Im Jahr 2018 betrug der CO2-Ausstoss aus der Nutzung von Primärenergieträgern rund 48'000 Tonnen (Vorjahr: 53'000).
CO₂-Emissionen (Indirekt)
Die CO2-Emissionen aus Stromverbrauch und Leasingfahrzeugen sowie Geschäftsreisen werden aus den ausgewiesenen Energiemengen abgeleitet. Die durch den Strombezug verursachten CO2-Emissionen werden mit aktuellen Emissionsfaktoren aus dem Greenhouse Gas Protocol (GHG) berechnet, wobei Durchschnittswerte für die Stromproduktion des jeweiligen Landes verwendet werden. Für das Jahr 2018 wurden die durch den Stromverbrauch verursachten CO2-Emissionen mit 109'000 Tonnen (Vorjahr: 102'000 Tonnen) berechnet, also mehr als doppelt so hoch wie die direkten CO2-Emissionen. Leasingfahrzeuge und Geschäftsreisen verursachten zusätzliche CO2-Emissionen von 20'000 bzw. 14'000 Tonnen (Vorjahr: 22'000 bzw. 16'000 Tonnen).
Wasserverbrauch
Im Jahr 2018 verbrauchte Sika rund 1,8 Millionen Kubikmeter Wasser. Der Wasserverbrauch pro verkaufter Tonne betrug rund 0,39 Kubikmeter (Vorjahr: 0,32 Kubikmeter). Dieser Anstieg ist hauptsächlich auf die im Jahr 2017 abgewickelten Akquisitionen zurückzuführen, die im Jahr 2018 berücksichtigt wurden. Ohne Berücksichtigung von Akquisitionen würde der Wasserverbrauch auf dem Niveau des Vorjahres bleiben. Insgesamt konnte der Wasserverbrauch jedoch von 2013 bis 2018 um 42 % (Zielwert 15 %) von 0,67 m3/t auf 0,39 m3/t deutlich reduziert werden.
Abfall
Bei einem erhöhten Produktionsvolumen fielen bei Sika rund 84'000 Tonnen Abfall an. Dies entspricht 18.1 Kilogramm Abfall pro verkaufte Tonne (Vorjahr: 18.4 Kilogramm pro verkaufte Tonne), was einem Rückgang von 1.6% entspricht. Insgesamt konnte Sika die Abfallmenge pro verkaufte Tonne durch Massnahmen wie die Optimierung der Produktionsplanung, die Straffung des Layouts der Produktionsprozesse und die Wiederverwendung von Produktionsabfällen reduzieren. Zudem wurde Wasser aus Reinigungsprozessen (Tanks, Grosslieferwagen und Gaswäscher) wiederverwendet. Darüber hinaus wurden Filterstäube aus Dosier- und Absackstationen in der Mörtelproduktion zu ähnlichen Produkten recycelt. Um die Menge der abgelaufenen Produkte zu reduzieren, wurde auch ein innovatives Lagermanagement eingeführt. Zusammenfassend konnte Sika unter Berücksichtigung aller Akquisitionen seit 2013 die Abfallrate pro verkaufter Tonne auf dem gleichen Niveau halten.