Roche Tower Basel

Der 178 Meter hohe Turm mit 41 Etagen der Architekten Herzog & de Meuron ist ein neues Wahrzeichen für Basel und schlicht gehalten mit weissen Fassadenelementen. Der ganze Bau wurde nach dem Minergie Standard gebaut und bietet Platz für rund 2 000 Mitarbeitende. 2010 begannen die Abbrucharbeiten des zuvor bestehenden Gebäudes und im März 2011 wurde mit dem Aushub begonnen. Die Generalplanung lag in den Händen von Drees + Sommer, die Tragwerksplanung bei den Ingenieuren Wesched, Hermann und Partner, Stuttgart sowie WMH, Walter Mory Meier aus Basel.

Die unmittelbare Nähe zum Rheinufer erforderte ein tiefes Fundament, welches mit 490 Ankern und 389 Pfählen bis zu 50 Meter in das Erdreich ragt. Die Baugrube ist rund 20 Meter tief und die Bodenplatte erreicht eine Stärke von 2.5 Metern. Zum Schutz der bestehenden Bauten und auf Grund des anstehenden Grundwassers wurde eine wasserdichte Baugrube erstellt. Die drei Untergeschosse mussten absolut wasserdicht geplant und ausgeführt werden. Die Sika Spezialisten kamen für die wasserdichte Ausbildung der Fugen bereits in einer sehr frühen Planungsphase zum Einsatz. Das Konzept wasserdichter Beton mit speziellen Fugenabdichtungen überzeugte. Im Auftrag der Marti AG, Bauunternehmung, dichtete die vistona AG die Fugen mit einer 10-jährigen Garan-tie zur vollen Zufriedenheit ab. Rund 1 200 Meter Sika® Forte-24 Plus Körperfugenbänder und 450 Meter Sika® Injectoflex DI-1 Kanäle, zur nachträglichen Abdichtung mittels Injektionen, sind an diesem Objekt verbaut worden.

Die Anforderungen an den Beton mit den entsprechenden Prüfungen der Eigenschaften waren sehr anspruchsvoll. Für die Untergeschosse war ein wasserdichter, gut verarbeitbarer Beton mit angepasster niedriger Abbindewärme gefordert. Dies zur Minimierung der Rissgefährdung auf Grund der grossen Bauteilstärken. Der Beton für die 41 Obergeschosse musste speziell für die Anforderungen Pumpbarkeit, Schwindverhalten, optimierte Verarbeitbarkeit und Festigkeitsentwicklungen konzipiert werden. Das Betonkonzept gestaltete die Marti AG zusammen mit dem Sika Beton- und Mörtelservice und wurde mittels Vorversuchen geprüft. Zum Einsatz kamen verschiedene Fliessmittel und Schwindreduktionszusätze, wie Sika® ViscoCrete® und Sika® Control. Für die gesamten Betonarbeiten entwickelte  der Sika Beton- und Mörtelservice einen umfassenden Prüfplan und führte alle Betonprüfungen durch. Insgesamt wurden rund 55 000 m3 Beton verbaut.

Die hochtechnisierte Fassade wird in der Gestaltung als Standardfassade wahrgenommen. Der Fassadenbau hat sich durch den steigenden Einsatz von Hightech Glasfassaden zu einer vielfältigen eigenen Bautechnologie mit höchsten Anforderungen an Temperaturen, Materialien, Befestigungen und Lebensdauer entwickelt. Einen massgeblichen Beitrag dazu leistet Sika mit der bewährten Dicht- und Klebetechnolgie. An dieser Fassade kamen die Sika Engineering Silicones, appliziert durch den spezialisierten Fassadenhersteller und Fassadenbauer Josef Gartner, zum Einsatz.

Roche macht dieses Sprichwort mit dem Bau 1 wahr und erklimmt so beinahe den Himmel. Vielleicht um das Gute abzuholen? Wenn dem so ist, sind die Voraussetzungen für paradisische Verhältnisse für die Mitarbeiter und die Zukunft des Unternehmens vollbracht.