SikaCor® EG-1 Plus
Lösemittelarme, eisenglimmerhaltige Grund- und Zwischenbeschichtung auf Epoxidharzbasis
2-komponentige, eisenglimmerhaltige, wirtschaftliche Grund- und Zwischenbeschichtung auf Epoxidharzbasis.
- Geringer Materialverbrauch pro m2
- Schnelltrocknend, kurze Überarbeitungszeiten
- Direkt auf feuerverzinktem Stahl und thermischer Spritzverzinkung sowie Edelstahl und Aluminium einsetzbar
- Sehr gute Korrosionsschutzeigenschaften
- Breites Schichtdickenspektrum von 60 - 160 μm pro Arbeitsgang
- Geeignet als Versiegelung von thermischer Spritzverzinkung
- Lösemittelarm nach Fachgruppe Korrosionsschutz-Beschichtungsstoffe im VdL (VdL-RL 04)
Anwendung
- Eingesetzt als mechanisch widerstandsfähige Grund- und Zwischenbeschichtung für atmosphärisch belastete Oberflächen aus Stahl, feuerverzinktem Stahl, Edelstahl oder Aluminium. Auf thermischer Spritzverzinkung kann sie als Versiegelung zum Porenverschluss und auch als nachfolgende Zwischenbeschichtung eingesetzt werden.
- Besonders geeignet für die Instandhaltung, wenn nur eingeschränkte Oberflächenvorbereitung (maschinelle oder manuelle Entrostung) möglich ist.
- Ergibt in Kombination mit 2-komponentigen Grund- und Deckbeschichtungen ein mechanisch widerstandsfähiges, wasser- und chemikalienbeständiges Beschichtungssystem für langlebigen Korrosionsschutz bis Korrosivitätskategorie C5 sehr hoch gemäss EN ISO 12944-2.
Vorteile
- Geringer Materialverbrauch pro m2
- Schnelltrocknend, kurze Überarbeitungszeiten
- Direkt auf feuerverzinktem Stahl und thermischer Spritzverzinkung sowie Edelstahl und Aluminium einsetzbar
- Sehr gute Korrosionsschutzeigenschaften
- Breites Schichtdickenspektrum von 60 - 160 μm pro Arbeitsgang
- Geeignet als Versiegelung von thermischer Spritzverzinkung
- Lösemittelarm nach Fachgruppe Korrosionsschutz-Beschichtungsstoffe im VdL (VdL-RL 04)
Verpackung
Komp. A: | 13.5 kg |
Komp. B: | 1.5 kg |
Komp. A + B: | 15.0 kg Fertigmischung |
Farbe
EG-Farbton (eisenglimmerhaltig): | Grau, ~ DB 702 |
Geringe Farbtonabweichungen der aufgeführten Farbtönen sind aus rohstoffbedingten Gründen unvermeidbar. Die technische Funktionalität wird dadurch nicht beeinträchtigt.
Produktedetails
PRÜFZEUGNISSE
- Zugelassen und überwacht nach TL/TP-KOR-Stahlbauten, Blatt 87. Eine Ausführungsanweisung liegt vor.
- Geprüft nach TL/TP-KOR-Stahlbauten Blatt 50. Ein Übereinstimmungszertifikat liegt vor.
- Prüfberichte gemäss EN ISO 12944 C4 hoch, C5 hoch und sehr hoch sind verfügbar.
Haltbarkeit
Im ungeöffneten Originalgebinde: 24 Monate ab Produktionsdatum
Lagerbedingungen
Lagertemperatur zwischen +5 °C und +30 °C. Kühl und trocken lagern.
Dichte
~ 1.5 kg/l
Feststoffgehalt nach Gewicht
~ 81 %
Feststoffgehalt nach Volumen
~ 69 %
Thermische Beständigkeit
Abhängig von der verwendeten Grundbeschichtung.
Trockene Hitze bis: | ~ +150 °C |
Kurzzeitig bis: | ~ +200 °C |
Feuchte Hitze bis: | ~ +50 °C |
Eine Belastung mit hohen Temperaturen kann zu Farbtonveränderungen führen.
Bei höheren Temperaturen bitte Technischen Verkaufsberater der Sika Schweiz AG kontaktieren.
Chemische Beständigkeit
SikaCor® EG-1 Plus ist beständig gegen Witterungseinflüsse, Wasser, Abwasser, Seewasser, Rauchgase, Tausalz, Säure- und Laugendämpfe, Öle, Fette und gegen kurzzeitige Einwirkung von Treibstoffen und Lösemitteln.
Applikation
Mischverhältnis
Komp. A : B: | 90 : 10 (Gew.-Teile) 5.7 : 1 (Vol.-Teile) |
Verdünnung
Sika® Verdünnung EG
Verarbeitungsviskosität: | Max. 5 % Sika® Verdünnung EG zugeben. |
Anwendung als Versiegelung: | Mit 20 % Sika® Verdünnung EG verdünnen. |
Das stark verdünnte Material sofort und unter ständigem Rühren verarbeiten.
Materialtemperatur
Min. +5 °C
Relative Luftfeuchtigkeit
Max. 85 %
Taupunkt
Keine Kondensation!
Die Untergrundtemperatur während der Applikation und Aushärtung muss mindestens 3 °C über dem Taupunkt liegen.
Untergrundtemperatur
Min. +5 °C
Topfzeit
Temperatur | Zeit |
+10 °C | ~ 12 Stunden |
+20 °C | ~ 8 Stunden |
+30 °C | ~ 5 Stunden |
Aushärtezeit
Vollständig ausgehärtet: | Innerhalb von 1 - 2 Wochen, je nach Schichtdicke und Temperatur. |
Prüfungen an der fertigen Beschichtung sollten erst nach der genannten Schlusstrockenzeit durchgeführt werden.
Wartezeit zwischen den Arbeitsgängen
Min. nach Erreichen von Trockengrad 6, max. 4 Jahre
Bei längeren Wartezeiten bitte Technischen Verkaufsberater der Sika Schweiz AG kontaktieren.
Höhere Schichtdicken, aber auch niedrigere Temperaturen als angegeben, führen zu verlängerten Trocknungszeiten. Die Überarbeitungsintervalle können sich dadurch verzögern und sind gegebenenfalls vor Ort zu ermitteln.
Vor dem nächsten Arbeitsgang sind die evtl. entstandenen Verunreinigungen zu entfernen.
Hinweis bei Verwendung als Versiegelung
Das mit 20 % verdünnte SikaCor® EG-1 Plus dünn vorspritzen und nach ca. 15 Minuten Wartezeit mit SikaCor® EG-1 Plus Vollschicht überarbeiten.
Trockengrad 6
Trockenschichtdicke: | 80 μm | 160 μm |
+5 °C | Nach 12 Stunden | Nach 20 Stunden |
+10 °C | Nach 8 Stunden | Nach 12 Stunden |
+20 °C | Nach 4 Stunden | Nach 5.5 Stunden |
+40 °C | Nach 75 Minuten | Nach 2 Stunden |
+80 °C | Nach 20 Minuten |
Abweichende Temperaturen und Trockenschichtdicken haben einen signifikanten Einfluss auf die Trocknungs- und Aushärtungszeit.
Verbrauch
Theoretischer Materialverbrauch/Theoretische Ergiebigkeit ohne Verlust für mittlere Trockenschichtdicke
Trockenschichtdicke: | 80 µm | 160 µm |
Nassschichtdicke: | 116 µm | 232 μm |
Verbrauch: | ~ 0.174 kg/m2 | ~ 0.348 kg/m2 |
Trockenschichtdicke: | Max. 320 μm |
Trockenschichtdicke beim Spritzen: | Bis 160 μm/Arbeitsgang erreichbar |
UNTERGRUNDVORBEREITUNG
Stahl
Strahlen im Vorbereitungsgrad Sa 2½ gemäss EN ISO 12944, Teil 4.
Bei atmosphärischer Belastung ist eine manuelle oder maschinelle Oberflächenvorbereitung nach Vorbereitungsgrad von min. St 2 ausreichend.
Frei von Schmutz, Öl und Fett.
Verzinkter Stahl, Edelstahl, Aluminium
Frei von Schmutz, Öl, Fett und Korrosionsprodukten.
Bei dauernder Unterwasserbelastung und Kondenswasserbelastung Flächen leicht mit einem ferritfreien Strahlmittel anstrahlen (Sweep-Strahlen).
Thermische Spritzverzinkung
Frei von Schmutz, Öl, Fett und Korrosionsprodukten.
MISCHEN
Vor dem Mischen Komp. A und Komp. B maschinell aufrühren (langsam beginnen und bis max. 300 U/Min.).
Komp. A und Komp. B vor der Verarbeitung im vorgeschriebenen Mischverhältnis vorsichtig zusammengeben.
Um Spritzer oder gar ein Überschwappen der Flüssigkeit zu verhindern, die Komponenten mit einem stufenlos verstellbaren, elektrischen Rührgerät kurze Zeit mit geringer Drehzahl durchmischen. Anschliessend die Rührgeschwindigkeit zur intensiven Vermischung auf max. 300 U/Min. steigern. Die Mischdauer beträgt min. 3 Minuten und ist erst dann beendet, wenn eine homogene Mischung vorliegt.
Gemischtes Material in ein sauberes Gefäss umfüllen (umtopfen) und nochmals kurz, wie oben beschrieben, durchmischen.
APPLIKATION
Die angegebene Trockenschichtdicke wird mit dem Airless-Spritzverfahren erreicht. Das Erlangen einer einheitlichen Schichtdicke sowie gleichmässiger Optik ist vom Applikationsverfahren abhängig. Im Allgemeinen führt das Spritzverfahren zum besten Ergebnis. Die Zugabe von Lösemittel reduziert die Standfestigkeit und die Trockenschichtdicke. Im Streich- oder Rollverfahren sind für die geforderte Schichtdicke je nach Konstruktion, örtlichen Gegebenheiten und Farbton gegebenenfalls weitere Arbeitsvorgänge vorzusehen. Zweckmässigerweise ist vor dem Beginn der Beschichtungsarbeiten mittels einer Probefläche vor Ort zu prüfen, ob das gewählte Applikationsverfahren mit dem vereinbarten Produkt im Ergebnis den Erfordernissen entspricht.
Streichen oder Rollen
Zur Erzielung eines optisch ansprechenden Aussehens empfiehlt es sich, bei eisenglimmerhaltigen Beschichtungsstoffen, die letzte Deckbeschichtung zu spritzen bzw. nur in einer Richtung zu streichen oder zu rollen, um Streifenbildung zu vermeiden.
Spritzen
Düse: | 1.5 - 2.5 mm |
Druck: | 3 - 5 bar |
Unbedingt einen Öl- und Wasserabscheider verwenden.
Gegebenenfalls max. 5 Gewichts-% Sika® Verdünnung EG zugeben.
Airless-Spritzen
Spritzdruck in der Pistole: | Min. 180 bar |
Düse: | 0.38 - 0.53 mm (15 - 21) |
Spritzwinkel: | 40° - 80° |
Bei Temperaturen unter etwa +15 °C kann zur Korrektur der Verarbeitungsviskosität die Zugabe von max. 3 - 5 Gewichts-% Sika® Verdünnung EG erforderlich werden.
GERÄTEREINIGUNG
Sika® Verdünnung EG