Sika® Kanal-820
Abrasionsbeständiger R4-Flächenspachtel
1-komponentiger, hochabrasions- und chemikalienbeständiger PCC-Spachtel, der den Anforderungen der EN 1504-3 (Klasse R4) entspricht.
- Sehr hohe Abrasionsbeständigkeit
- Hohe Schutzwirkung gegen eindringende Medien
- Einfach applizierbar
- Sulfatbeständig
- Kann manuell oder maschinell appliziert werden
- Speziell geprüft für die Anwendung in Kanälen (ERZ Richtlinie "Werterhaltung von begehbaren Kanälen")
- Hohe Frost- und Frosttausalzbeständigkeit
Anwendung
- Speziell geeignet als Schutzspachtel in begehbaren Kanälen oder Kläranlagen mit hoher Abrasionsbelastung
- Betoninstandsetzung (Prinzip 3, Methode 3.1, 3.2 und 3.3 gemäss EN 1504-9), zum Reprofilieren auf Beton- und Mörteluntergründen
- Statische Verstärkung (Prinzip 4, Methode 4.4 gemäss EN 1504-9), erhöhte Tragfähigkeit der Betonstruktur durch Ergänzung mit Mörtel
- Erhalt oder Wiederherstellung der Passivität (Prinzip 7, Methode 7.1 und 7.2 gemäss EN 1504-9)
Vorteile
- Sehr hohe Abrasionsbeständigkeit
- Hohe Schutzwirkung gegen eindringende Medien
- Einfach applizierbar
- Sulfatbeständig
- Kann manuell oder maschinell appliziert werden
- Speziell geprüft für die Anwendung in Kanälen (ERZ Richtlinie "Werterhaltung von begehbaren Kanälen")
- Hohe Frost- und Frosttausalzbeständigkeit
Verpackung
Sack: | 25 kg |
Palette: | 42 x 25 kg (1 050 kg) |
Farbe
Graues Pulver
Produktedetails
PRÜFZEUGNISSE
- CE-Kennzeichnung und Leistungserklärung nach EN 1504-3: Betoninstandsetzungsprodukt für statisch relevante Instandsetzung (PCC-Mörtel, R4)
- EN 1504-3: Hartl Ges.m.b.H., Seyring (AT) - Prüfbericht Nr. 1-26509/1m vom 18.01.2016
- Eignung ERZ: LPM AG, Baustoffprüfinstitut, Beinwil am See (CH) - Prüfbericht Nr. A-37'380-1 vom 08.08.2011
Chemische Basis
Sulfatbeständiger Zement, ausgewählte Zuschlagstoffe und Zusätze
Haltbarkeit
Im ungeöffneten Originalgebinde: 12 Monate ab Produktionsdatum
Lagerbedingungen
Im unbeschädigten Originalgebinde kühl und trocken lagern. Vor Feuchtigkeit schützen!
Grösstkorn
Dmax: | 1.0 mm |
Dichte
Festmörteldichte: | ~ 2.20 kg/l |
Abriebfestigkeit
Trockenabrieb: | ~ 2.5 cm3/50 cm2 |
Nassabrieb: | ~ 4.5 cm3/50 cm2 |
Druckfestigkeit
1 Tag: | > 35 MPa |
7 Tage: | > 50 MPa |
28 Tage: | > 65 MPa |
E-Modul (Druck)
~ 30 GPa | (EN 13412) |
Biegezugfestigkeit
7 Tage: | ~ 4 MPa |
28 Tage: | ~ 8 MPa |
Haftzugfestigkeit
~ 3.0 MPa | (EN 1542) |
Temperaturwechselverträglichkeit
Teil 1: Frost-, Taubeanspruchung
~ 2.5 MPa | (EN 13687-1) |
Kapillare Wasseraufnahme
~ 0.20 kg/(m2 * h0.5) | (EN 13057) |
Karbonatisierungswiderstand
Karbonatisierungstiefe dk ≤ Bezugsbeton (MC(0.45)) | (EN 13295) |
Applikation
Mischverhältnis
3.6 - 3.9 l Wasser pro 25 kg Pulver
Schichtdicke
Min. 2 mm, max. 5 mm
Lufttemperatur
Min. +5 °C, max. +30 °C
Untergrundtemperatur
Min. +5 °C, max. +30 °C
Verarbeitungszeit
~ 40 Minuten | (+20 °C) |
Verbrauch
Pro 1 cm Schichtstärke und m2: | ~ 19.0 kg Pulver |
Der Materialverbrauch ist von der Untergrundrauigkeit und der Dicke der applizierten Schicht abhängig.
Ergiebigkeit
25 kg Pulver ergeben: | ~ 12.7 l Mörtel |
MISCHEN
Sika® Kanal-820 kann mit einem niedertourigem elektrischem Rührwerk (max. 500 U/Min.) gemischt werden. Als Mischwerkzeuge werden ein- und zweiarmige Korbrührer, Zwangs- und Statikmischer empfohlen.
Die empfohlene Mindestmenge an Wasser in einem geeigneten Gefäss vorlegen. Unter dauerndem Rühren Pulver zum Wasser zugeben und mindestens 3 Minuten lang gut mischen. Gegebenenfalls noch Wasser hinzufügen bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist, jedoch nicht die maximal festgelegte Menge an Wasser überschreiten.
APPLIKATION
Haftbrücke
Grundsätzlich wird immer eine Haftbrücke (Sika MonoTop®-1010 oder SikaTop® Armatec®-110 EpoCem®) empfohlen.
Bei sehr gut vorbereiteten Untergründen kann der Reprofilierungsmörtel als Haftschlämme verwendet werden, indem das Material mit mehr Wasser gemischt wird. Die Haftschlämme kann dann analog einer herkömmlichen Haftbrücke in den Untergrund einmassiert werden.
Bei Spritzapplikation ist eine Haftbrücke ebenfalls nicht zwingend notwendig.
Reprofilierung
Sika® Kanal-820 kann sowohl manuell als auch maschinell verarbeitet werden.
Die manuelle Applikation erfolgt mit gezahnter Traufel/Spachtel. In einem ersten Schritt wird der Spachtel als Kratzspachtelung/Porenverschluss mit der glatten Seite aufgetragen. Anschliessend wird Sika® Kanal-820 mit der gezahnten Seite der Traufel/ Spachtel in der gewünschten Schichtstärke appliziert. Die entstandenen Rillen können am selben oder nächsten Tag gefüllt werden.
Die maschinelle Verarbeitung im Nassspritzverfahren ist nur für erfahrene Fachleute geeignet. Der Mörtel kann in einem Zwangsmischer vorgemischt werden. Nach der Applikation wird Sika® Kanal-820 mit Traufel oder Latte abgezogen und nach erfolgtem Ansteifen mit einem Reibbrett ohne Wasserzugabe abgerieben.
Glätten
Nach ca. 1 Stunde kann die Oberfläche mit einem feuchten Schwamm bearbeitet werden. Dadurch werden eingeschlossene Luftporen beseitigt und die Oberfläche verdichtet. Durch diese Massnahme gelangt das Korn an die Oberfläche und schafft eine raue Struktur. Durch abschliessendes Glätten mit Kelle, Traufel oder Vertreiberpinsel kann erneut eine glatte Oberfläche angestrebt werden.
Bei Unklarheiten Musterfläche anlegen.
NACHBEHANDLUNG
Der frische Mörtel muss durch geeignete Massnahmen gegen zu schnelles Austrocknen geschützt werden. Es ist eine mörtelübliche Nachbehandlung, z. B. Abdecken mit feuchtem Vlies oder PE-Folie oder Applikation eines Verdunstungsschutzes, durchzuführen.
GERÄTEREINIGUNG
Arbeitsgeräte sofort nach Gebrauch mit Wasser reinigen. Ausgehärtetes Material kann nur noch mechanisch entfernt werden.