Sika® Ucrete® PFS
(former Ucrete® PFS)
Spachtelfähige, gefüllte, schnelle Grundierung für Sika® Ucrete® Polyurethanbetonbeläge
3-komponentige, lösemittelfreie, schnell- und tieftemperaturhärtende, unpigmentierte Haftschlämme auf Polyurethanharzbasis mit vorkonfektionierten Spezialfüllstoffen für Schichtdicken von 0.3 – 1 mm. Kein eigenständiger Belag und muss mit dem jeweiligen einzusetzenden Sika® Ucrete® Bodenbelag überarbeitet werden.
- Leicht verarbeitbar
- Reduziert die Porosität der zu überarbeitenden Betonoberfläche und damit das Risiko von Lufteinschlüssen, dadurch wird die Gefahr von Oberflächenstörungen minimiert
- Rautiefen und kleinere Unebenheiten können egalisiert werden
- Bei einer Untergrundtemperatur von +10 °C bereits nach 4 Stunden überarbeitbar
Anwendung
- Wird auf fertigen Betonsubstraten aufgebracht, um diese porenverschliessend und kapillarabdichtend für die nachträglich zu applizierenden Sika® Ucrete® Polyurethanbetonböden vorzubereiten
- Wird überall dort eingesetzt, wo sehr kurze Überarbeitungszeiten erforderlich sind bzw. tiefe Temperaturen des Untergrundes gegeben sind
Vorteile
- Leicht verarbeitbar
- Reduziert die Porosität der zu überarbeitenden Betonoberfläche und damit das Risiko von Lufteinschlüssen, dadurch wird die Gefahr von Oberflächenstörungen minimiert
- Rautiefen und kleinere Unebenheiten können egalisiert werden
- Bei einer Untergrundtemperatur von +10 °C bereits nach 4 Stunden überarbeitbar
Verpackung
Part 1: | 2.83 kg Folienbeutel |
Part 2: | 2.86 kg Folienbeutel |
Part 3: | 7.00 kg Folienbeutel |
Part 1 + 2 + 3: | 12.69 kg |
Produktedetails
PRÜFZEUGNISSE
Es gelten die Prüfungen der relevanten Sika® Ucrete® Oberbelagssysteme.
Chemische Basis
Wässriger Polyurethan-Zement-Hybrid
Haltbarkeit
Im ungeöffneten Originalgebinde:
Part 1: | 9 Monate ab Produktionsdatum |
Part 2: | 12 Monate ab Produktionsdatum |
Part 3: | 9 Monate ab Produktionsdatum |
Lagerbedingungen
Verschlossene Originalgebinde sind trocken und im Temperaturbereich von +5 °C bis +30 °C (idealerweise zwischen +18 °C und +25 °C) zu lagern. Direkte Sonneneinstrahlung und Temperaturunterschreitung sind zu vermeiden.
Informationen zur sicheren Handhabung und Lagerung sind dem aktuellen Sicherheitsdatenblatt zu entnehmen.
Haftzugfestigkeit
> 2.0 N/mm2 | (Betonbruch) |
Applikation
Schichtdicke
0.3 – 1.0 mm
Materialtemperatur
Min. +10 °C, max. +20 °C
Lufttemperatur
Min. +5 °C, max. +30 °C
Taupunkt
Sika® Ucrete® PFS darf nicht appliziert werden wenn atmosphärische Kondensation auftritt oder vor der Beschichtung auftreten kann, d. h. wenn der Taupunkt erreicht ist oder wenn die Oberflächentemperatur < 3 °C über der Taupunkttemperatur liegt.
Untergrundtemperatur
Min. +5 °C, max. +30 °C
Topfzeit
5 Minuten | (+23 °C) |
Wartezeit zwischen den Arbeitsgängen
+5 °C, 50 % r.F. | 7 Stunden |
+10 °C, 50 % r.F. | 4 Stunden |
+20 °C, 50 % r.F. | 3 Stunden |
+30 °C, 50 % r.F. | 2 Stunden |
Hinweis: Die Oberfläche muss vor der Überarbeitung hart und klebfrei sein.
Die Zeiten sind ungefähre Angaben und können sich je nach Luftfeuchtigkeit, Umgebungs- und Untergrundtemperatur ändern.
Verbrauch
Min. 0.6 kg/m2, max. 2.0 kg/m2 (sonst Blasenbildung!)
Rollapplikation: | 0.6 kg/m2 |
Kratzspachtelung: | 1.0 – 1.5 kg/m2 |
UNTERGRUNDVORBEREITUNG
Sika® Ucrete® Beläge können aufgrund ihrer Starrheit keinerlei Rissbewegungen des Untergrundes folgen. Daher sind Rissbewegungen auszuschliessen.
Bei Rissen sind zunächst deren Ursache und Beschaffenheit zu ermitteln, hierzu sind Entnahmen von Bohrkernen meist erforderlich. Die kraftschlüssige Füllung von Rissen hat nach den allgemeinen Regeln der Baukunde zu erfolgen.
Der Untergrund muss fest, trocken, feingriffig und tragfähig sein, frei von losen und mürben Teilen sowie trennend wirkenden Substanzen wie Öl, Fett, Gummiabrieb oder Ähnlichem. Eine Untergrundvorbehandlung durch Granulat- oder Kugelstrahlen, Hoch- oder Höchstdruckwasserstrahlen oder Ähnlichem ist vor Grundierungsauftrag zwingend erforderlich.
Nach der Untergrundvorbehandlung muss die Abreissfestigkeit des Untergrundes min. 1.5 N/mm2 betragen.
Der zu beschichtende Untergrund muss gegen aufsteigende Feuchtigkeit bzw. drückendes Wasser gesichert sein.
Die nachfolgenden Untergründe gelten als geeignet für die Überarbeitung mit Sika® Ucrete® PFS. Eine ordnungsgemässe Untergrundvorbehandlung wird vorausgesetzt.
- Monolithische Betontragschicht, bewehrt (min. C25/30), nach DIN EN 206-1, ausser Leichtbeton
- Polymermodifizierte Zementestriche im Verbund, min. CT-C30-F4, Mindestschichtdicke 25 mm, nach DIN 18560-3
- Polymermodifizierte Zementestriche auf Dämmschicht, min. CT-C40-F5, Mindestschichtdicke 75 mm, nach DIN 18560-2
- Polymermodifizierte Zementestriche auf Abdichtungsschicht, min. CT-C40-F5, Mindestschichtdicke 75 mm, nach DIN 18560-4
- Terrazzo-Oberflächen auf Zementbasis
- Bereits vorhandene Sika® Ucrete® Beläge
Sika® Ucrete® kann auf 7 Tage altem Beton (dies entspricht einer Restfeuchte von 6 – 8 %, gemessen nach der CM-Methode) oder auf 2 – 3 Tage altem kunststoffvergütetem Zementestrich verarbeitet werden.
MISCHEN
Zunächst Part 1 und Part 2 in ein sauberes Gefäss füllen und gründlich mit einem langsam laufenden Rührwerk bei ca. 300 U/Min. mischen. Es ist darauf zu achten, dass die Komponenten restlos „auslaufen“. Auch die Boden- und Randbereiche des Mischgefässes müssen dabei erfasst werden.
Der Mischvorgang ist höchstens 20 Sekunden bis zum homogenen Zustand durchzuführen. Anschliessend wird Part 3 zugefügt und erneut ca. 1.5 Minuten gemischt. Auf klumpenfreies und homogenes Anmischen ist zu achten.
Bauseits sind nur komplette Gebinde zu verarbeiten. Teilmengen können nicht angemischt werden.
Die Temperatur der Komponenten sollte beim Mischvorgang zwischen +15 °C und +25 °C liegen.
APPLIKATION
Die fertige Mischung ist sofort vollständig auszugiessen und mittels Stahltraufel, Glättkelle oder Weichgummirakel in zwei Richtungen aufzukratzen, um einen sicheren Porenverschluss zu gewährleisten.
Verankerungsschnitte bis zum Querschnitt von max. 8 × 8 mm dürfen mit Sika® Ucrete® PFS gefüllt werden. Grössere Verankerungsschnitte sind zu belassen und nur mit Pinsel zu grundieren.
Neben der Umgebungstemperatur ist für die Verarbeitung von Reaktionsharzen die Temperatur des Untergrundes von entscheidender Bedeutung. Bei niedrigen Temperaturen verzögern sich grundsätzlich die chemischen Reaktionen; damit verlängern sich auch die Überarbeitbarkeits- und Begehbarkeitszeiten. Gleichzeitig erhöht sich, infolge zunehmender Viskosität, gegebenenfalls der Verbrauch pro Flächeneinheit. Bei hohen Temperaturen werden die chemischen Reaktionen beschleunigt, so dass sich oben angegebenen Zeiten entsprechend verkürzen.
Die Verarbeitung darf nur von geschulten Sika® Ucrete® Verarbeitern ausgeführt werden.
GERÄTEREINIGUNG
Bei Arbeitsunterbrechung müssen alle zur Wiederverwendung vorgesehenen Arbeitsgeräte sorgfältig mit Sika® Verdünnung C (nur für die Reinigung) gesäubert werden.
Ausgehärtete Verunreinigungen lassen sich nur mechanisch entfernen.