2020
Pfäffikon (SZ)

NEUES PARKLEITSYSTEM – FARBEN WEISEN DEN WEG

Projektbeschrieb

Die 1983/84 erstellte, 3-geschossige Parkgarage des «Seedamm-Centers» in PfäffikonSZ, musste für die Aufrechterhaltung und Weiterführung des Betriebs saniert werden. Anhand einer Zustands-Untersuchung des Bauwerkes durch die HTB Ingenieure AG, Pfäffikon SZ, wurden Defizite wie fehlende Abdichtungen, starke Rissbildungen an Decken und Böden und erhöhte Chloridkonzentrationen im Konstruktionsbeton festgestellt. Der Bauherr «Seedamm Immobilien AG» entschied sich in Zusammenarbeit mit dem Gesamtprojektleiter HTB Ingenieure AG, eine Gesamtsanierung der Parkgarage durchzuführen. Nebst Instandsetzungen der Betonkonstruktionen, Neuerstellung der Hartbetonbeläge und Beschichtung der Park-, Fahr- und Rampenflächen wurden auch technische Erneuerungen wie Beleuchtung, CO2-Anlage, Sprinkler sowie RWA-Anlage durchgeführt. Durch die realisierten Massnahmen inkl. Farb- und Parkleitkonzept entstand eine angenehme und einladende Atmosphäre.

Die Garage wird zusätzlich durch Oberflächenschutz-Beschichtungen vor schädigenden Stoffen geschützt und der Betrieb der Parkgarage des «Seedamm-Centers» kann über viele weitere Jahre fortgeführt werden. Die Sanierungsarbeiten mit einer Gesamtfläche von ca. 13'000 m2 wurde von 2018–2019 während laufendem Betrieb durchgeführt.

Anforderungen / Herausforderungen

Für das Einkaufszentrum war es enorm wichtig, ihren Kunden während den Sanierungsarbeiten eine möglichst hohe Anzahl an Parkmöglichkeiten zu bieten. Die gesamte Parkgarage ist über eine Ein- und Ausfahrt zugänglich. Die verschiedenen Geschosse sind jeweils über eine Rampe mit zwei Fahrspuren miteinander verbunden. Es galt die Anforderung, die Sanierungsarbeiten während des laufenden Betriebes durchzuführen. Jeweils eines der drei Geschosse durfte für das Parkieren gesperrt werden, die anderen zwei mussten vollumfänglich benutzbar sein.

Auch die Sanierung der Verbindungsrampen durfte keine Beeinträchtigung des Parkverkehrs nach sich ziehen. Die Sanierung fand deshalb ausserhalb der Betriebszeiten (Wochenende/abends) statt und die Rampen wurden innert kürzester Zeit wieder für den Verkehr freigegeben.

Sika Lösung

Für die Instandsetzung der Betonkonstruktionen wurden unter anderem der Reprofiliermörtel Sika MonoTop®-422 PCC oder der Vergussmörtel SikaGrout®-212, beide Klasse R4, verwendet. Die Zwischendecken und Rampen, welche mit einer bestehenden Dilatationsfuge getrennt sind, wurden mit dem Sikadur-Combiflex® SG System abgedichtet. Zudem wurdedas Fugenprofil Sika® Floorjoint PDW eingebaut um eine qualitativ hochwertige und dichte Dilatationsfuge zu erreichen. Die tiefen Haftzugwerte des bestehenden Hartbetonbelages verhinderten die Realisierung einer Beschichtung. Deshalb wurde beim neuen Belag das Zusatzmittel SikaScreed® FastTop-3 eingesetzt um einen qualitativ hochwertigen Hartbeto nmit verbesserten Eigenschaften zu erzielen. Um die hohen Sanierungsanforderungen der Verbindungsrampen zu erfüllen, kam das hochreaktive Sikafloor® OneShot PB-55 System zum Einsatz, bei welchem die Applikation und Freigabe an den Verkehr in kürzester Zeit erreicht werden konnte. Auch die mechanischen und chemischen Beständigkeiten konnten mit diesem System vollumfänglich erfüllt werden.

Beim untersten Geschoss P3, kam aus statisch weniger relevanten Gründen der flexibilisierte Sikafloor®-390 N auf Epoxidharzbasis zum Einsatz. Die beiden anderen Geschossflächen, an welche eine erhöhte Rissüberbrückung gefordert war, wurden mit dem Sikafloor® OneShot PB-55 (geprüftes OS 10 System) beschichtet.