SikaCor®-950 F
Robuste Beschichtung für Stahl und Beton
2-komponentiger, widerstandsfähiger, lösemittelarmer Beschichtungsstoff auf Epoxidharzbasis mit mineralischen Füllstoffen.
- Zähhart, robust
- Abrieb- und schlagfest
- Ausgezeichnet wasser- und chemikalienbeständig
- Lösemittelarm nach Fachgruppe Korrosionsschutz-Beschichtungsstoffe im VdL (VdL-RL 04)
Anwendung
- Schutzbeschichtung für Beton und Stahl, erdverlegte und untergetauchte Konstruktionen im Wasserbau und Innenbeschichtung von Behältern und Reservoirs, z. B. Abwasserbehandlung, Landwirtschaft und chemischen Industrie etc. Auch dort geeignet, wo eine Anwendung auf feuchtem Beton unumgänglich ist.
- Unmittelbar nach der Applikation durch Wasser belastbar. Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, dass Lösemittel ins Wasser gelangen und vorübergehend zu einer Wasserverunreinigung führen. Sofortige Wasserbelastung sollte also nur in besonderen Fällen und nach Rücksprache mit der zuständigen Behörde (Wasserwirtschaftsamt) erfolgen. Nicht geeignet für trinkwasserberührte Flächen!
Vorteile
- Zähhart, robust
- Abrieb- und schlagfest
- Ausgezeichnet wasser- und chemikalienbeständig
- Lösemittelarm nach Fachgruppe Korrosionsschutz-Beschichtungsstoffe im VdL (VdL-RL 04)
Verpackung
Komp. A: | 32.55 kg |
Komp. B: | 2.45 kg |
Komp. A + B: | 35.00 kg Fertigmischung |
Farbe
Schwarz, rotgetönt
Produktedetails
PRÜFZEUGNISSE
- CE-Kennzeichnung und Leistungserklärung nach EN 1504-2: Oberflächenschutzprodukt - Beschichtung
- Zugelassen und überwacht nach TL/TP-KOR-Stahlbauten, Blatt 87. Eine Ausführungsanweisung liegt vor.
Haltbarkeit
Im ungeöffneten Originalgebinde: 24 Monate ab Produktionsdatum
Lagerbedingungen
Lagertemperatur zwischen +5 °C und +30 °C. Kühl und trocken lagern.
Dichte
~ 1.9 kg/l
Feststoffgehalt nach Gewicht
~ 88 %
Feststoffgehalt nach Volumen
~ 75 %
Thermische Beständigkeit
Trockene Hitze: | ~ +100 °C |
Warmwasser: | ~ +60 °C |
Nicht warmwasserbeständig bei Temperaturgefälle!
Chemische Beständigkeit
Beständig gegen Süsswasser, Brauchwasser, Brackwasser, Seewasser, häusliches Abwasser, Fäkalien, verdünnte anorganische Säuren und Laugen, Neutralsalze, Mineral- und Heizöle, Fette, Reinigungsmittel usw.
Industrieabwässer auf Anfrage, basierend auf einer Abwasseranalyse.
Nicht beständig gegen Benzol-Kohlenwasserstoffe und Teeröl.
Applikation
Mischverhältnis
Komp. A : B: | 93 : 7 (Gew.-Teile) 100 : 14 (Vol.-Teile) |
Verdünnung
Sika® Verdünnung C
Materialtemperatur
Min. +10 °C
Relative Luftfeuchtigkeit
Max. 85 %
Taupunkt
Keine Kondensation!
Die Untergrundtemperatur während der Applikation und Aushärtung muss mindestens 3 °C über dem Taupunkt liegen.
Untergrundfeuchtigkeit
Beton: | Max. 4 % (CM-Gerät) |
Topfzeit
Temperatur | Zeit |
+20 °C | ~ 90 Minuten |
+30 °C | ~ 45 Minuten |
Aushärtezeit
Handtrocken: | 4 Stunden (+20 °C) |
Belastbar: | 12 Stunden (+20 °C) |
Vollständig ausgehärtet: | 8 - 10 Tage (+20 °C), je nach Schichtdicke und Temperatur. |
Bei tieferen Temperaturen, unter +10 °C, erhärtet das Material ebenfalls, jedoch langsamer.
Wartezeit zwischen den Arbeitsgängen
Trockenschichtdicke: Max. 150 μm | Min. Wartezeit | Max. Wartezeit |
+10 °C | 30 Stunden | 72 Stunden |
+15 °C | 24 Stunden | 60 Stunden |
+20 °C | 12 Stunden | 48 Stunden |
+25 °C | 8 Stunden | 36 Stunden |
+30 °C | 6 Stunden | 24 Stunden |
Können die maximalen Wartezeiten nicht eingehalten werden, ist mit Verbundstörungen zu rechnen, die zu einer Aktivierung durch Sweep-Strahlen zwingen. Nach dem Sweep-Strahlen müssen diese vor dem Weiterarbeiten sorgfältig entstaubt werden.
Verbrauch
Theoretischer Materialverbrauch/Theoretische Ergiebigkeit ohne Verlust für mittlere Trockenschichtdicke
Trockenschichtdicke: | 150 µm |
Nassschichtdicke: | 200 µm |
Verbrauch: | ~ 0.380 kg/m2 |
Die angegebenen Schichtdicken der Grundbeschichtungen berücksichtigen nicht die Korrekturfaktoren für raue Oberflächen gemäss ISO 19840.
UNTERGRUNDVORBEREITUNG
Beton
Die zu beschichtenden Oberflächen müssen den bautechnischen Normen entsprechen, tragfähig, fest und frei von verbundstörenden Stoffen sein.
Strahlen erhöht die Haftfestigkeit und ist bei späterer Unterwasserbelastung unbedingt erforderlich.
Löcher, Lunker oder zu starke Strahlrauigkeit sind z. B. mit Sika® Icoment®-520 oder Sikagard®-720 EpoCem® zu egalisieren.
Stahl
Strahlen im Vorbereitungsgrad Sa 2½ nach EN ISO 12944, Teil 4. Frei von Schmutz, Öl und Fett.
MISCHEN
Vor dem Mischen Komp. A und Komp. B maschinell aufrühren (langsam beginnen und bis max. 300 U/Min.).
Komp. A und Komp. B vor der Verarbeitung im vorgeschriebenen Mischverhältnis vorsichtig zusammengeben.
Um Spritzer oder gar ein Überschwappen der Flüssigkeit zu verhindern, die Komponenten mit einem stufenlos verstellbaren, elektrischen Rührgerät kurze Zeit mit geringer Drehzahl durchmischen. Anschliessend die Rührgeschwindigkeit zur intensiven Vermischung auf max. 300 U/Min. steigern. Die Mischdauer beträgt min. 3 Minuten und ist erst dann beendet, wenn eine homogene Mischung vorliegt.
Gemischtes Material in ein sauberes Gefäss umfüllen (umtopfen) und nochmals kurz, wie oben beschrieben, durchmischen.
APPLIKATION
Die angegebene Trockenschichtdicke wird mit dem Airless-Spritzverfahren erreicht. Das Erlangen einer einheitlichen Schichtdicke sowie gleichmässiger Optik ist vom Applikationsverfahren abhängig. Im Allgemeinen führt das Spritzverfahren zum besten Ergebnis. Die Zugabe von Lösemittel reduziert die Standfestigkeit und die Trockenschichtdicke. Im Streich- oder Rollverfahren sind für die geforderte Schichtdicke je nach Konstruktion, örtlichen Gegebenheiten und Farbton gegebenenfalls weitere Arbeitsvorgänge vorzusehen. Zweckmässigerweise ist vor dem Beginn der Beschichtungsarbeiten mittels einer Probefläche vor Ort zu prüfen, ob das gewählte Applikationsverfahren mit dem vereinbarten Produkt im Ergebnis den Erfordernissen entspricht.
Streichen oder Rollen
Unverdünnt für Kleinflächen geeignet.
Airless-Spritzen
Spritzdruck in der Pistole: | Min. 180 bar |
Siebe: | Entfernen |
Spritzdüse: | ≥ 0.38 mm (≥ 0.015 inch) |
Spitzwinkel: | ~ 50° |
Spritzschläuche: | Durchmesser: Min. 10 mm |
Materialtemperatur: | Min. +15 °C |
Gegebenenfalls max. 5 Gewichts-% Sika® Verdünnung C zugeben.
GERÄTEREINIGUNG
Sika® Verdünnung C