Sika® Poxitar® F
2-komponentige, widerstandsfähige Beschichtung auf der Grundlage einer Epoxidharz-Anthracenöl-Kombination mit mineralischen Füllstoffen.
- Zähhart, robust
- Abriebfest und schlagfest
- Ausgezeichnet wasser- und chemikalienbeständig
- Lösemittelarm nach Fachgruppe Korrosionsschutz-Beschichtungsstoffe im VdL (VdL-RL 04)
Anwendung
- Schutzbeschichtung für Beton und Stahl, z. B. im Stahlwasserbau, in der Abwasserwirtschaft, in der chemischen Industrie usw.
- Auch geeignet wenn eine Verarbeitung auf feuchten Betonuntergründen unumgänglich ist.
- Nicht für trinkwasserberührte Flächen, Wohn- und andere Innenräume, Stallungen usw.
Vorteile
Nach vollständiger Durchhärtung ist Sika® Poxitar® F:- Zähhart, robust
- Abriebfest und schlagfest
- Ausgezeichnet wasser- und chemikalienbeständig
- Lösemittelarm nach Fachgruppe Korrosionsschutz-Beschichtungsstoffe im VdL (VdL-RL 04)
Verpackung
Fertigmischungen
Komp. A: | 14.45 kg | 29.75 kg* |
Komp. B: | 2.55 kg | 5.25 kg* |
Komp. A + B: | 17.00 kg | 35.00 kg* |
* Nur in schwarz erhältlich
Farbe
Schwarz, rotgetönt
Produktedetails
Haltbarkeit
Aufgrund der REACH-Bestimmung zu einem Rohstoff darf Sika® Poxitar® F maximal bis am 04.10.2020 verkauft, gelagert oder appliziert werden.
Lagerbedingungen
Lagertemperatur zwischen +5 °C und +30 °C. Trocken lagern.
Dichte
~ 1.8 kg/l
Feststoffgehalt nach Gewicht
~ 96 %
Feststoffgehalt nach Volumen
~ 87 %
Chemische Beständigkeit
Beständig gegen
- Süsswasser
- Meerwasser
- Fäkalien
- Verdünnte Säuren und Laugen
- Neutrale Salze
- Mineral- und Heizöle
- Fette
- Öle
- Waschmittel
- usw.
Nicht beständig gegen
- Benzol-Kohlenwasserstoffe
- Teeröle
- Öl- und Fettsäuren
Thermische Beständigkeit
Abhängig von der verwendeten Grundbeschichtung.
Trockene Hitze bis: | ~ +100 °C |
Feuchte Hitze, auch Warmwasser bis: | ~ +60 °C (Kurzzeitig max. +80 °C) |
Nicht warmwasserbeständig bei Temperaturgefälle.
Bei höheren Temperaturen bitte Technischen Verkaufsberater der Sika Schweiz AG kontaktieren.
Applikation
Mischverhältnis
Komp. A : B: | 85 : 15 (Gew.-Teile) |
Verdünnung
Sika® Verdünnung S
Materialtemperatur
Min. +5 °C
Relative Luftfeuchtigkeit
Max. 85 %
Taupunkt
Keine Kondensation!
Die Untergrundtemperatur während der Applikation und Aushärtung muss mindestens 3 °C über dem Taupunkt liegen.
Oberflächentemperatur
Min. +5 °C
Topfzeit
Temperatur | Zeit |
+20 °C | ~ 1.5 Stunden |
Trockengrad 6
Trockenschichtdicke 150 μm
Temperatur | Minimum | Maximum |
+5 °C | ~ 36 Stunden | ~ 96 Stunden |
+10 °C | ~ 30 Stunden | ~ 72 Stunden |
+15 °C | ~ 24 Stunden | ~ 60 Stunden |
+20 °C | ~ 12 Stunden | ~ 48 Stunden |
+25 °C | ~ 8 Stunden | ~ 36 Stunden |
+30 °C | ~ 6 Stunden | ~ 24 Stunden |
Aushärtezeit
Die volle Härte ist bei +20 °C und guter Belüftung nach ca. 8 - 10 Tagen erreicht.
Bei tieferen Temperaturen (unter +10 °C) erhärtet das Material ebenfalls, jedoch langsamer. Auch unter Wasser ist eine Aushärtung gewährleistet.
Prüfungen an der fertigen Beschichtung sollen erst nach der genannten Schlusstrockenzeit durchgeführt werden.
Wartezeit zwischen den Arbeitsgängen
Min. und max. siehe Trockengrad 6
Können diese maximalen Wartezeiten nicht eingehalten werden ist mit Verbundstörungen zu rechnen die zu einer Aktivierung durch Sweep-Strahlen zwingen. Nach dem Sweep-Strahlen müssen die Oberflächen vor dem Weiterarbeiten sorgfältig entstaubt werden.
Die Wartezeit zwischen SikaCor® Zinc R und Sika® Poxitar® F beträgt 24 Stunden bei +20 °C. Einzelheiten siehe Produktdatenblatt.
Bei längeren Wartezeiten bitte Technischen Verkaufsberater der Sika Schweiz AG kontaktieren.
Verbrauch
Theoretischer Materialverbrauch/Theoretische Ergiebigkeit ohne Verlust für mittlere Trockenschichtdicke
Trockenschichtdicke: | 150 µm |
Nassschichtdicke: | 175 µm |
Verbrauch: | 0.310 kg/m2 |
Die angegebenen Schichtdicken der Grundbeschichtungen berücksichtigen nicht die Korrekturfaktoren für raue Oberflächen gemäss ISO 19840.
Beton
Dies sind theoretische Werte und beinhalten keine Zugaben für Oberflächenporosität, Oberflächenrauigkeit, Niveauunterschiede und Restmaterial im Gebinde etc.
OBERFLÄCHENVORBEREITUNG
Stahl
Strahlen im Vorbereitungsgrad Sa 2½ gemäss EN ISO 12944 Teil 4. Frei von Schmutz, Fett und Öl.
Mittlere Rautiefe: | RZ ≥ 50 μm |
Beton
Mindestens 14 Tage alt, trocken, fest und griffig, frei von Zementschlämme, Staub und losen und absandenden Teilen sowie sonstigen Verunreinigungen.
Sandstrahlen erhöht die Haftfestigkeit und ist bei späterer Unterwasserbelastung zwingend erforderlich.
Poren, Löcher, Lunker, Kiesnester usw. mit Sika® Poxitar® F Mörtel oder Sikagard®-720 EpoCem® zuspachteln.
MISCHEN
Vor dem Mischen Komp. A und Komp. B maschinell aufrühren (langsam beginnen und bis max. 300 U/Min.).
Die Komp. A und Komp. B vor der Verarbeitung im vorgeschriebenen Mischungsverhältnis vorsichtig zusammengeben.
Um Spritzer oder gar ein Überschwappen der Flüssigkeit zu verhindern, die Komponenten mit einem stufenlos verstellbaren, elektrischen Rührgerät kurze Zeit mit geringer Drehzahl durchmischen. Anschliessend die Rührgeschwindigkeit zur intensiven Vermischung auf max. 300 U/Min. steigern. Die Mischdauer beträgt min. 3 Minuten und ist erst dann beendet wenn eine homogene Mischung vorliegt.
Gemischtes Material in ein sauberes Gefäss umfüllen (umtopfen) und nochmals kurz, wie oben beschrieben, durchmischen.
Zubereitung Sika® Poxitar® F Mörtel
1 Gew.-Teil: | Sika® Poxitar® F |
0.5 Gew.-Teile: | Sika® Quarzsand 0.06 - 0.3 mm |
~ 1 %: | Sika® Stellmittel T |
APPLIKATION
Die angegebene Trockenschichtdicke wird mit dem Airless-Spritzverfahren erreicht. Das Erlangen einer einheitlichen Schichtdicke sowie gleichmässiger Optik ist vom Applikationsverfahren abhängig. Im Allgemeinen führt das Spritzverfahren zum besten Ergebnis. Die Zugabe von Lösemittel reduziert die Standfestigkeit und die Trockenschichtdicke. Im Streich- oder Rollverfahren sind für die geforderte Schichtdicke je nach Konstruktion, örtlichen Gegebenheiten und Farbton evtl. weitere Arbeitsvorgänge vorzusehen. Zweckmässigerweise ist vor dem Beginn der Beschichtungsarbeiten mittels einer Probefläche vor Ort zu prüfen, ob das gewählte Applikationsverfahren mit dem vereinbarten Produkt im Ergebnis den Erfordernissen entspricht.
Streichen oder Rollen
Bei der Verarbeitung mit Pinsel oder Rolle keine Verdünnung zugeben.
Airless-Spritzen
Pumpe: | Leistungsfähiges Airlessspritzgerät |
Spritzdruck in der Pistole: | Min. 150 bar |
Schlauchdurchmesser: | Min. 3/8 Zoll resp. 8 mm |
Düsen mit Bohrungen: | 0.53 - 0.66 mm (21 - 26) |
Spritzwinkel: | 40° - 80° |
Bei Airless-Verarbeitung können bei niedrigen Temperaturen bis max. 5 % Sika® Verdünnung S zugegeben werden. Eine sofortige Wasserbelastung ist dann allerdings nicht möglich.
GERÄTEREINIGUNG
SikaCor® Cleaner