Sikadur®-331 W
2-komponentiger Epoxy-Dispersionsspachtel
2-komponentige, lösemittelfreie Spachtelmasse/Porenverschluss auf Epoxidharz-Dispersionsbasis, speziell getestet im System mit Sikagard®-260 WPU und Sikagard® WallCoat AT für Anwendungen im Tunnelbau.
- Leicht zu verarbeiten
- Auch maschinell applizierbar (spritzbar)
- Hohe Standfestigkeit
- Gute Haftung auf Beton und Mauerwerk
- Gute Verträglichkeit mit Sikagard® Beschichtungen, z. B. Sikagard®-260 WPU, Sikagard®-550 W Elastic sowie Sikagard® WallCoat AT
- Hohe mechanische Festigkeiten
- Hoher Karbonatisierungsschutz
- Kein Primer nötig
- Gute Wasserdampfdurchlässigkeit
- Lösemittelfrei
- Geruchlos
Anwendung
- Als wasserdampfdurchlässiger Spachtel/Porenverschluss auf Beton, Mauerwerk und zementgebundenem Sockelputz
- Als Egalisierungsspachtel auf alte (gut gereinigte) wässrige Epoxy-Beschichtungen
- Geeignet für Tunnelwände und Reinräume
Vorteile
- Leicht zu verarbeiten
- Auch maschinell applizierbar (spritzbar)
- Hohe Standfestigkeit
- Gute Haftung auf Beton und Mauerwerk
- Gute Verträglichkeit mit Sikagard® Beschichtungen, z. B. Sikagard®-260 WPU, Sikagard®-550 W Elastic sowie Sikagard® WallCoat AT
- Hohe mechanische Festigkeiten
- Hoher Karbonatisierungsschutz
- Kein Primer nötig
- Gute Wasserdampfdurchlässigkeit
- Lösemittelfrei
- Geruchlos
Verpackung
Komp. A: | 15 kg |
Komp. B: | 10 kg |
Komp. A + B: | 25 kg (vordosierte Einweggebinde) |
Farbe
Komp. A: | Weiss |
Komp. B: | Weiss |
Komp. A + B: | Weiss |
Produktedetails
PRÜFZEUGNISSE
- OS 4: LPM AG, Baustoffprüfinstitut, Beinwil am See (CH) - Prüfberichte Nr. A-35'198-3 und A-35'199-2
- Brand: MPA Dresden GmbH, Freiberg (DE): Prüfbericht Nr. 2007-B-0746/3
- Wasserdampfdurchlässigkeit: Polymerinstitut Dr. R. Stenner, Flörsheim (DE) - Prüfbericht Nr. P4328-E
- ÖVBB Tunnelbeschichtung: Hartl Ges.m.b.H., Seyring (AT) - Prüfbericht Nr. 20961
Chemische Basis
Epoxidharz, wässrige Dispersion
Haltbarkeit
Im ungeöffneten Originalgebinde: 12 Monate ab Produktionsdatum
Lagerbedingungen
Lagertemperatur zwischen +10 °C und +30 °C. Trocken lagern. Vor direkter Sonneneinstrahlung schützen.
Grösstkorn
Dmax: | < 30 μm |
Dichte
Komp. A + B: | ~ 1.5 kg/l (+23 °C) |
Feststoffgehalt nach Volumen
80 %
Systemaufbau
Als Oberflächenschutzsystem im Tunnel kommt Sikadur®-331 W als Porenverschluss und Feinspachtel zur Verwendung.
Sikadur®-331 W wurde mit Sikagard®-260 WPU und Sikagard® WallCoat AT im System geprüft.
Porenverschluss, Feinspachtel
Sikadur®-331 W in zwei Arbeitsgängen.
Beschichtung
Sikagard® WallCoat AT | |
Sikagard®-260 WPU: | Als UV-resistente Beschichtung im Portalbereich und als Signalfarbe. |
Druckfestigkeit
~ 14 N/mm2 | (7 Tage, +23 °C) |
E-Modul (Druck)
Statisch: ~ 3 500 N/mm2 | (7 Tage, +23 °C) |
Biegezugfestigkeit
~ 5 N/mm2 | (7 Tage, +23 °C) |
Haftzugfestigkeit
Auf sandgestrahlter Betonoberfläche (~ 1 mm Schichtdicke)
~ 3 N/mm2 (Betonbruch) | (7 Tage, +23 °C, 50 % r.F.) |
Thermische Beständigkeit
Dauerbelastung trocken: | Max. +40 °C |
Kurzzeitige feuchte/nasse Hitze bis: | Max. +80 °C (Dampfreinigung) |
Wasserdampfdiffusions-Widerstand
μH2O: | ~ 630 |
Wichtig: Wenn Sikadur®-331 W in Kombination mit Sikagard® WallCoat AT benutzt wird (2 * 200 g/m2), muss die Schicktdicke von Sikadur®-331 W kleiner als 1.5 mm sein, um die Anforderung an die Wasserdampfdurchlässigkeit zu gewährleisten (sd < 4 m).
Chemische Beständigkeit
Beständig gegen: | • Abwässer • Gechlortes, sulfathaltiges und weiches Wasser |
Nicht beständig gegen: | • Hohe chemische Belastungen |
Applikation
Mischverhältnis
Komp. A : B: | 60 : 40 (Gew.-Teile) |
Schichtdicke
Auf tragfähigem Beton
Max. 2 mm | (Örtlich begrenzte Stellen können dicker sein.) |
Wird Sikadur®-331 W nicht auf Betonuntergrund appliziert, ist die Schichtstärke aufgrund des Schwindens zu minimieren (Poren-/Lunkerspachtel).
Lufttemperatur
Min. +8 °C, max. +30 °C
Taupunkt
Keine Kondensation!
Untergrundtemperatur muss während der Applikation und Aushärtung mindestens 3 °C über dem Taupunkt liegen.
Untergrundtemperatur
Min. +8 °C, max. +30 °C
Topfzeit
Temperatur | Topfzeit | Offenzeit |
+10 °C | ~ 60 Minuten | ~ 30 Minuten |
+23 °C | ~ 45 Minuten | ~ 20 Minuten |
+30 °C | ~ 30 Minuten | ~ 15 Minuten |
Die Topfzeit beginnt sobald Harz und Härter gemischt werden. Sie ist kürzer bei hohen Temperaturen und länger bei tiefen Temperaturen. Je grösser die gemischte Menge ist, umso kürzer ist die Topfzeit.
Um längere Verarbeitungszeiten bei hohen Temperaturen zu erzielen, kann die gemischte Menge in Portionen aufgeteilt werden oder die Komponenten können vor dem Mischen gekühlt werden (nicht unter +8 °C).
Wartezeit zwischen den Arbeitsgängen
Temperatur | Überstreichbar* | Vollständig ausgehärtet |
+10 °C | Min. 12 Stunden, max. 21 Tage | 14 Tage |
+20 °C | Min. 6 Stunden, max. 21 Tage | 7 Tage |
+30 °C | Min. 4 Stunden, max. 21 Tage | 3 Tage |
* Hinweis: Überstreichbarkeit bei ca. 2 mm Schichtdicke und < 75 % r.F.
Verbrauch
1.8 - 1.9 kg/m2/mm
Dies sind theoretische Werte und beinhalten keinen zusätzlichen Materialverbrauch für Untergrundporosität, Untergrundrauigkeit, Niveauunterschiede usw.
Im Zweifelsfall ist der exakte Verbrauch anhand einer Musterfläche zu bestimmen.
MISCHEN
Fertigpackung
Komp. B vollständig zu Komp. A geben. Mit elektrischem Handrührgerät mindestens 3 Minuten mischen bis in der Masse und am Rand sowie am Boden der Dose keine Farbschlieren mehr sichtbar sind. Mit einer Mischspindel mischen, um möglichst wenig Luft einzuführen (300 - 400 U/Min.). Danach in ein geeignetes Gefäss umleeren (umtopfen) und nochmals für 1 Minute mischen. Nur so viel mischen wie innerhalb der Topfzeit verbraucht wird.
Nicht vordosierte Grossgebinde
Material in den Kesseln gut aufrühren. Komponenten im richtigen Verhältnis dosieren und wie Fertigpackungen in geeignetem Gefäss mischen.
Sikadur®-331 W darf nicht verdünnt werden.
APPLIKATION
Vor der Verarbeitung Oberflächenfeuchtigkeit, relative Luftfeuchtigkeit, Temperatur und Taupunkt beachten.
Nur bei fallenden Temperaturen anwenden, ansonsten kann es im noch nicht ausgehärteten Material zu Blasenbildung kommen.
Sikadur®-331 W mit Spachtel, Kelle, Roller, Bürste oder im Airless-Spritzverfahren auftragen. Grosse Poren und Lunkern vorgängig vorspachteln. Für Löcher kann Sikadur®-331 W mit feinem Quarzsand (z. B. Sika® Quarzsand 0.1-0.3 mm) verfüllt werden.
Für Applikationen im Spritzverfahren muss das Material bei Temperaturen unter +15 °C vor der Anwendung für min. 24 Stunden bei Raumtemperatur (+20 °C) gelagert werden.
Bei niedrigen Temperaturen wird zudem die Isolierung des Spritzschlauches sowie der Einsatz eines Durchlauferhitzers empfohlen, vor allem bei längeren Spritzschläuchen.
Um eine ästhetische, glatte Oberfläche zu erhalten, wird bei grösseren Poren eine 2. Applikation benötigt.
NACHBEHANDLUNG
Sikadur®-331 W muss nach der Anwendung für min. 6 Stunden vor Regen geschützt werden.
GERÄTEREINIGUNG
Arbeitsgeräte sofort nach Gebrauch mit Seifenwasser reinigen. Leicht angetrocknetes Material kann mit Sika® Colma Reiniger entfernt werden. Erhärtetes Material kann nur noch mechanisch entfernt werden.