Sikagard® M 790
(former MSeal M 790)
2-komponentige Beschichtung auf Xolutec®-Technologie zur Abdichtung von Betonoberflächen
2-komponentiges, elastisches Abdichtungsmembran auf Xolutec®-Technologie mit hoher chemischer und mechanischer Beständigkeit. Bestandteil des Sikagard® 7000 CR Systems.
- Leichte manuelle Verarbeitung mittels Rolle oder Traufel
- Schnelle und effiziente maschinelle Verarbeitung mit ausgewählten 2K-Spritzmaschinen
- Kontinuierliche, fugenlose Membran
- Hohe und breite chemische Beständigkeit, auch gegen dauerhaft hohe Konzentrationen von biogener Schwefelsäure
- Wasserdicht und beständig gegen stehendes Wasser
- Methandicht
- Elastisch, flexibel und rissüberbrückend
- Feuchteunempfindlich: kann im System Sikagard®-7000 CR auf Untergründen mit hoher Restfeuchte aufgebracht werden
- Exzellente mechanische Eigenschaften (Dehnung, Zug- und Reissfestigkeit, Abrieb) gewährleisten dauerhaften Schutz und Beständigkeit ohne Versprödung
- Ausgezeichnetes Haftvermögen auf verschiedenen Untergründen (Beton, Stahl etc.)
- Schützt Beton vor Karbonatisierung und Korrosion des Bewehrungsstahls
- Sehr hohe Diffusionswiderstand gegenüber Wasser und Kohlendioxid
- Hervorragende Frost-Taubeständigkeit
- Duroplast, wird bei höheren Temperaturen nicht weich
- Lösemittelfrei

Anwendung
- Geeignet zur Abdichtung mit hohen chemischen Beständigkeiten, z. B. Kläranlagen (im Zu- wie Abflussbereich), Abwasserlagertanks und andere Abwasserrückhalteanlagen, Abwasserleitungen und Kanalschächte, Stahl- und Betonrohre, JGS- und Biogasanlagen, sonstige Bereiche mit hoher chemischer Belastung
- Geeignet für horizontale und vertikale Untergründe
- Geeignet für befahrene Bereiche (mit Luftbereifung, Vollgummi- oder Vulkollan-Rädern)
- Geeignet für Beton-, Zementmörtel- oder Stahluntergründe
- Geeignet zum Schutz von Stahlbeton vor Karbonatisierung oder chloridinduzierter Korrosion sowie zum Schutz vor chemischen Angriffen
- Soll nur von erfahrenen Fachleuten verwendet werden
Vorteile
- Leichte manuelle Verarbeitung mittels Rolle oder Traufel
- Schnelle und effiziente maschinelle Verarbeitung mit ausgewählten 2K-Spritzmaschinen
- Kontinuierliche, fugenlose Membran
- Hohe und breite chemische Beständigkeit, auch gegen dauerhaft hohe Konzentrationen von biogener Schwefelsäure
- Wasserdicht und beständig gegen stehendes Wasser
- Methandicht
- Elastisch, flexibel und rissüberbrückend
- Feuchteunempfindlich: kann im System Sikagard®-7000 CR auf Untergründen mit hoher Restfeuchte aufgebracht werden
- Exzellente mechanische Eigenschaften (Dehnung, Zug- und Reissfestigkeit, Abrieb) gewährleisten dauerhaften Schutz und Beständigkeit ohne Versprödung
- Ausgezeichnetes Haftvermögen auf verschiedenen Untergründen (Beton, Stahl etc.)
- Schützt Beton vor Karbonatisierung und Korrosion des Bewehrungsstahls
- Sehr hohe Diffusionswiderstand gegenüber Wasser und Kohlendioxid
- Hervorragende Frost-Taubeständigkeit
- Duroplast, wird bei höheren Temperaturen nicht weich
- Lösemittelfrei
Verpackung
Fertigmischungen
Komp. A: | 1.5 kg | 3.0 kg | 9.0 kg |
Komp. B: | 3.5 kg | 7.0 kg | 21.0 kg |
Komp. A + B: | 5.0 kg | 10.0 kg | 30.0 kg |
Farbe
Komp. A: | Grau oder rot, flüssig |
Komp. B: | Gelblich, flüssig |
Produktedetails
PRÜFZEUGNISSE
- CE-Kennzeichnung und Leistungserklärung nach EN 1504-2: Oberflächenschutzprodukt - Beschichtung
- DIBt - Deutsches Institut für Bautechnik, Berli (DE): Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung als Beschichtungssystem auf Beton zur Verwendung in JGS-Anlagen und Biogasanlagen - Prüfbericht Nr. Z-59.17-458
- Fachlaboratorium für Permeationsprüfung, Wiesbaden (DE): Bestimmung der Methandurchlässigkeit nach ISO 15105-1 - Auftrags-Nr. BASF2000I
- Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT, Oberhausen (DE): Langzeittest zum Nachweis der Beständigkeit gegen biogene Schwefelsäure - Prüfbericht Nr. 20220927A
- IKT - Institut für Unterirdische Infrastruktur gGmbH, Gelsenkirchen (DE): Prüfung der Haftzugfestigkeit und Blasenbildung bei rückseitiger Durchfeuchtung - Prüfbericht Nr. P06795
Haltbarkeit
Im ungeöffneten Originalgebinde: 12 Monate ab Produktionsdatum
Lagerbedingungen
Lagertemperatur zwischen +10 °C und +25 °C. Trocken lagern. Vor direkter Sonneneinstrahlung und Frost schützen.
Angebrochene Gebinde so schnell wie möglich aufbrauchen.
Dichte
Komp. A: | ~ 1.27 kg/l |
Komp. B: | ~ 1.15 kg/l |
Komp. A + B: | ~ 1.20 kg/l |
Viskosität
Komp. A: | ~ 1000 mPas |
Komp. B: | ~ 2500 mPas |
Komp. A + B: | ~ 2800 mPas |
Systemaufbau
Sikagard®-7000 CR besteht aus:
Grundierung: | Sikagard® P 770 |
Membran: | Sikagard® M 790 in grau oder rot |
Shore D Härte
~ 80 | (7 Tage) |
Abriebfestigkeit
Abrieb nach Taber: | 194 mg |
BCA-Abrieb: | Klasse AR 0.5: < 10 μm |
Gleitreibung | |
20.000 Zyklen trocken: | Kein Abrieb |
20.000 Zyklen nass: | Kein Abrieb |
Widerstand gegen stossartige Belastung
~ 24.5 Nm | (Klasse III, > 20) |
Zugfestigkeit
> 20 N/mm2 | (EN ISO 527-1/-2) |
Rissüberbrückung
Statische Rissüberbrückung
Klasse A3: | > 0.50 mm (+23 °C) |
Klasse A2: | > 0.25 mm (+70 °C,Trockenhärtung) |
Klasse A2: | > 0.25 mm (-10 °C) |
Dynamische Rissüberbrückung
Klasse B3.1 | (+23 °C) |
Klasse B2 | (-10 °C) |
Haftzugfestigkeit
Beton (trocken): | > 2.9 N/mm2 (28 Tage) |
Beton (nass): | > 2.2 N/mm2 (28 Tage) |
Stahl (ohne Grundierung): | > 7.0 N/mm2 |
Beton bei rückwärtiger Durchfeuchtung (keine Blasenbildung bei allen)
56 Tage, +8 °C | 56 Tage, +23 °C | |
Sikagard® P 770: | > 2.9 N/mm2 | > 3.4 N/mm2 |
Thermische Beständigkeit
Trocken: | Min. -20 °C, max. +80 °C |
Nass: | Bis +60 °C |
Kapillare Wasseraufnahme
0.0005 kg/(m2 × h0.5) | (EN 1062-3) |
Wassereindringtiefe unter Druck
~ 5 bar | (EN 12390-8) |
Wassereindringtiefe unter negativem Druck
~ 2.5 bar | (UNI 8298-8) |
Wasserdampfdurchlässigkeit
Klasse III | (sd = 126 m) |
CO2 Durchlässigkeit
sd: | ~ 206 m |
Chemische Beständigkeit
Beständig gegen viele Chemikalien. Bitte Technischen Verkaufsberater der Sika Schweiz AG kontaktieren.
Frost-Tau-Widerstand
Haftvermögen nach Frost-Tau-Wechsellagerung: | 2.7 N/mm2 |
Brandverhalten
Klasse E | (EN 13501-1) |
Applikation
Mischverhältnis
Komp. A : B: | 1 : 2.33 (Gew.-Teile) |
Komp. A : B: | 1 : 2.6 (Vol.-Teile) |
Lufttemperatur
Min. +5 °C, max. +35 °C
Relative Luftfeuchtigkeit
Max. 100 %
Taupunkt
Keine Kondensation!
Die Untergrundtemperatur während der Applikation und Aushärtung muss min. 3 °C über dem Taupunkt liegen.
Untergrundtemperatur
Min. +5 °C, max. +35 °C
Topfzeit
Temperatur | Zeit |
+10 °C | ~ 25 Minuten |
+20 °C | ~ 20 Minuten |
+30 °C | ~ 15 Minuten |
Wartezeit zwischen den Arbeitsgängen
Temperatur | Zeit |
+10 °C | ~ 24 Stunden |
+20 °C | ~ 8 Stunden |
+30 °C | ~ 4 Stunden |
Wartezeit bis zur Nutzung
Mit Wasser belastbar: | 24 Stunden (+20 °C) |
Vollständig ausgehärtet: | 7 Tage (+20 °C) |
Verbrauch
0.4 – 0.5 kg/m2 pro Arbeitsgang
Es sind min. 2 Schichten Sikagard® M 790 aufzubringen, um die notwendige Sichtstärke für gute Beständigkeit zu gewährleisten. In chemisch sehr hoch beanspruchter und abrasiver Umgebung wird eine 3. Schicht empfohlen, entsprechend einem Gesamtverbrauch von ca. 1.2 kg/m2.
Bei der Verarbeitung mit Spritzgeräten kann eine Schichtdicke von bis zu 1 mm in einem Arbeitsgang aufgebracht werden. Der Verbrauch muss min. 0.8 kg/m2 betragen und sollte 1.2 kg/m2 nicht überschreiten.
Dies sind theoretische Werte und beinhalten keine Zugaben für Oberflächenporosität, Oberflächenrauigkeit, Niveauunterschiede und Restmaterial im Gebinde etc.
Zur genauen Bestimmung der Verbräuche für die objektspezifischen Bedingungen, wird das Anlagen von Musterflächen empfohlen.
UNTERGRUNDVORBEREITUNG
Beton
Auf mineralischen Untergründen muss Sikagard® P 770 als Primer verwendet werden.
Der Untergrund muss sichtbar trocken sein. Es gibt keine Anforderung an den Restfeuchtegehalt des Untergrunds.
Sikagard® P 770 wird manuell oder maschinell (mit Roller oder Pinsel) aufgetragen.
Am Boden erfolgt der Ausgleich mit einer Kratzspachtelung auf Basis Sikagard® P 770 unter Zugabe von Sika® Stellmittel T.
Alle zu grundierenden Flächen müssen porenfrei abgespachtelt sein.
Weitere Details sind dem Produktdatenblatt von Sikagard® P 770 zu entnehmen.
Die Wartezeit vor dem Auftrag von Sikagard® M 790 beträgt min. 5 Stunden bei +20 °C.
Eisen, Stahl
Den Untergrund sandstrahlen bis eine Güte SA 2½ gemäss EN ISO 12944-4 erreicht ist.
Auf dieser Oberfläche kann dann direkt mit Sikagard® M 790 beschichtet werden. Es ist kein Primer notwendig.
MISCHEN
Komp. A zu Komp. B geben und für 2 Minuten mischen bis eine homogene Masse vorliegt. Die Einführung von Luft durch zu langes Mischen muss vermieden werden. Das Material nicht durch Übermischen erwärmen!
Als Mischwerkzeuge werden ein- und zweiarmige Korbrührer (300 - 400 U/Min.) empfohlen.
Achtung: Grössere Restmengen von angemischtem Material vermeiden bzw. verbrauchen, da es ansonsten im Mischbehälter zu einer starken Reaktionswärmeentwicklung kommt.
APPLIKATION
Mit Rolle, Traufel oder geeigneter 2K-Spritzmaschine (z. B. Graco XM 50/70) auftragen.
Bei manueller Verarbeitung sind immer min. 2 Schichten Sikagard® M 790 mit jeweils ca. 0.4 kg/m2 aufzutragen. Vor dem Auftrag der 2. Schicht ist eine Wartezeit von min. 8 Stunden und max. 48 Stunden (+20 °C) einzuhalten.
Neben der Umgebungstemperatur ist für die Verarbeitung von Reaktionsharzen die Untergrundtemperatur von entscheidender Bedeutung. Bei niedrigen Temperaturen verzögern sich grundsätzlich die chemischen Reaktionen, damit verlängern sich die Verarbeitungs-, Überarbeitungs- und Begehbarkeitszeiten. Gleichzeitig erhöht sich, infolge zunehmender Viskosität, gegebenenfalls der Verbrauch pro Flächeneinheit. Bei hohen Temperaturen werden die chemischen Reaktionen beschleunigt, so dass sich die erwähnten Zeiten entsprechend verkürzen. Für die vollständige Aushärtung von Sikagard® M 790 darf die mittlere Temperatur des Untergrundes die unterste Verarbeitungs- bzw. Objekttemperatur nicht unterschreiten. Die Untergrundtemperatur während der Applikation und Aushärtung muss min. 3 °C über dem Taupunkt liegen.
Gewebeeinlage zur Verbesserung der Rissüberbrückung
Ausserhalb geregelter Bereiche ist zur Verbesserung der Rissüberbrückung das Einlaminieren einer Glasgewebeeinlage möglich.
Hierzu wird in die 1. Auftragsschicht das Gewebe eingelegt und eingearbeitet (Schichtdicke: 0.4-0.5 mm; Verbrauch: ca. 0.45 kg/m2). Darüber werden zwei weitere Schichten aufgetragen (zusammen in einer Schichtdicke von 0.8 mm, Verbrauch für beide Aufträge zusammen ca. 0.8 kg/m2).
GERÄTEREINIGUNG
Arbeitsgeräte sofort nach Gebrauch mit lösemittelhaltigem Reiniger reinigen.
Ausgehärtetes Material kann nur noch mechanisch entfernt werden.