Sikagard® M 391
(former MSeal M 391)
Lösemittelfreie Epoxidharz-Beschichtung für die Lebensmittelindustrie
2-komponentige, schnell härtende Beschichtung auf Epoxidharzbasis für Beton in der Lebensmittelindustrie. Die Beschichtung ist mechanisch widerstandsfähig sowie abrieb-, stoss- und schlagfest.
- Geeignet für viele Lebensmittel, Chemikalien, Reinigungs- und Desinfektionsmittel
- Sehr gute Haftfestigkeit auf mineralischen Oberflächen
- Keine aufwändige Nachbehandlung vor der Erstbefüllung

Anwendung
Wird vorwiegend als Innenbeschichtung für Tanks, Silos, Behälter und Ausrüstungsgegenstände in der Lebensmittelindustrie eingesetzt.Vorteile
- Geeignet für viele Lebensmittel, Chemikalien, Reinigungs- und Desinfektionsmittel
- Sehr gute Haftfestigkeit auf mineralischen Oberflächen
- Keine aufwändige Nachbehandlung vor der Erstbefüllung
Verpackung
Komp. A: | 16.0 kg |
Komp. B: | 4.2 kg |
Komp. A + B: | 20.2 kg Fertigmischung |
Farbe
Weiss-blau glänzend
Produktedetails
PRÜFZEUGNISSE
- CE-Kennzeichnung und Leistungserklärung nach EN 1504-2: Oberflächenschutzprodukt - Beschichtungen
- ISEGA GmbH, Aschaffenburg (DE): Unbedenklichkeitserklärung für Silos für die Lagerung von trockenen, nicht fettenden Lebensmitteln - Prüfbericht Nr. 61982 U 24
Haltbarkeit
Im ungeöffneten Originalgebinde: 12 Monate ab Produktionsdatum
Lagerbedingungen
Lagertemperatur zwischen +5 °C und +30 °C. Kühl und trocken lagern.
Dichte
~ 1.34 kg/l
Feststoffgehalt nach Gewicht
~ 100 %
Feststoffgehalt nach Volumen
~ 100 %
Systemaufbau
Beton ohne Grundierung
1 - 2 × Sikagard®-720 EpoCem®
2 - 3 × Sikagard® M 391, je nach Applikationsverfahren (spritzen, rollen)
Beton mit Grundierung
1 - 2 × Sikafloor®-150
2 - 3 × Sikagard® M 391, je nach Applikationsverfahren (spritzen, rollen)
Beton, rissüberbrückender Laminataufbau
1 - 2 × Sikagard®-720 EpoCem®
3 × Sikagard® M 391, inkl. Glasgewebe Typ 270
Bei zu erwartenden grösseren Rissbewegungen und an Risszonen kann gegebenenfalls eine weitere Laminatschicht zweckmässig sein. Für genauere Informationen bitte Technischen Verkaufsberater der Sika Schweiz AG kontaktieren.
Sikagard® M 391 ist nur mit sich selbst überarbeitbar.
Abriebfestigkeit
< 100 mg | (EN ISO 5470-1) |
Widerstand gegen stossartige Belastung
Klasse II: | ≥ 10 Nm |
Haftzugfestigkeit
> 3 N/mm2 | (Betonbruch) |
Rissüberbrückung
2.5 mm | (SN EN 1062-7) |
Brandverhalten
Klasse Efl | (EN 13501-1) |
Chemische Beständigkeit
Je nach Medium: | Bitte Technischen Verkaufsberater der Sika Schweiz AG kontaktieren. |
Ozonhaltige Medien: | Die Dauerbeständigkeit ist nicht gegeben. |
Verhalten bei künstlicher Bewitterung
Keine Blasenbildung, Rissbildung oder Abblättern. | (EN 1062-11) |
Wasserdampfdurchlässigkeit
sd: > 50 m | (Nicht wasserdurchlässig) |
Kapillare Wasseraufnahme
< 0.1 kg/(m2 × h0.5) | (EN 1062-3) |
Wassereindringtiefe unter Druck
Beständigkeit gegen Überdruck: | Bis 5 bar |
CO2 Durchlässigkeit
sd: | > 50 m |
Applikation
Mischverhältnis
Komp. A : B: | 3.8 : 1 (Gew.-Teile) 2.66 : 1 (Vol.-Teile) |
Materialtemperatur
Min. +10 °C, max. +40 °C
Lufttemperatur
Min. +10 °C, max. +40 °C
Untergrundtemperatur
Min. +10 °C, max. +40 °C
Topfzeit
~ 60 Minuten | (+21 °C, 60 % r.F.) |
Höhere Temperaturen verkürzen, niedrigere Temperaturen sowie höhere Luftfeuchtigkeiten verlängern diese Zeiten.
Aushärtezeit
Mechanisch und chemisch voll belastbar: | 7 Tagen (+20 °C) |
Prüfungen an der fertigen Beschichtung sollen erst nach der genannten Schlusstrockenzeit durchgeführt werden.
Klebfrei
6 - 8 Stunden | (+20 °C) |
Wartezeit zwischen den Arbeitsgängen
Wartezeit: | 24 - 48 Stunden (bei +20 °C, hängt hauptsächlich von der relativen Luftfeuchtigkeit ab) |
Überarbeitung: | Sikagard® M 391 ist nur mit sich selbst überarbeitbar. |
Vor dem nächsten Arbeitsgang sind die evtl. entstandenen Verunreinigungen zu entfernen.
Wartezeit bis zur Nutzung
Vollständig ausgehärtet: | 7 Tagen (+20 °C) |
Verdünnung
Sikagard® M 391 darf nicht verdünnt werden!
Verbrauch
Theoretischer Materialverbrauch/Theoretische Ergiebigkeit ohne Verlust für mittlere Trockenschichtdicke
Trockenschichtdicke: | 400 µm |
Verbrauch: | 0.60 kg/m2 |
UNTERGRUNDVORBEREITUNG
Beton, Zementputz
Die zu beschichtenden Oberflächen müssen den bautechnischen Normen entsprechen, tragfähig, fest und frei von verbundstörenden Stoffen sein.
Die Oberflächenzugfestigkeit nach DIN 1048 soll im Mittel mindestens 1.5 N/mm2 betragen und darf mit dem kleinsten Einzelwert 1.0 N/mm2 nicht unterschreiten. Bei starker mechanischer Belastung ist der Sollwert im Mittel 2.0 N/mm2 und der kleinste Einzelwert 1.5 N/mm2.
Es sind geeignete, dem System angepasste, Vorbeschichtungen einzusetzen.
Die entsprechenden Überarbeitungszeiten sind einzuhalten.
MISCHEN
Vor dem Mischen Komp. A und Komp. B maschinell aufrühren (langsam beginnen und bis max. 300 U/Min.).
Komp. A und Komp. B vor der Verarbeitung im vorgeschriebenen Mischverhältnis vorsichtig zusammengeben.
Um Spritzer oder gar ein Überschwappen der Flüssigkeit zu verhindern, die Komponenten mit einem stufenlos verstellbaren, elektrischen Rührgerät kurze Zeit mit geringer Drehzahl durchmischen. Anschliessend die Rührgeschwindigkeit zur intensiven Vermischung auf max. 300 U/Min. steigern. Die Mischdauer beträgt min. 3 Minuten und ist erst dann beendet wenn eine homogene Mischung vorliegt.
Gemischtes Material in ein sauberes Gefäss umfüllen (umtopfen) und nochmals kurz, wie oben beschrieben, durchmischen.
APPLIKATION
Die angegebene Trockenschichtdicke wird mit dem Airless-Spritzverfahren erreicht.
Das Erlangen einer einheitlichen Schichtdicke sowie gleichmässiger Optik ist vom Applikationsverfahren abhängig. Im Allgemeinen führt das Spritzverfahren zum besten Ergebnis.
Im Streich- oder Rollverfahren sind für die geforderte Schichtdicke je nach Konstruktion, örtlicher Gegebenheiten und Farbton gegebenenfalls weitere Arbeitsgänge vorzusehen.
Zweckmässigerweise ist vor dem Beginn der Beschichtungsarbeiten mittels einer Probefläche vor Ort zu prüfen, ob das gewählte Applikationsverfahren mit dem vereinbarten Produkt im Ergebnis den Erfordernissen entspricht.
Sikagard® M 391 darf nicht verdünnt werden!
Streichen oder Rollen
Mögliche Bläschen mit Flächenstreicher verschlichten.
Um die Schichtdicke von 400 μm zu erreichen sind mehrere Arbeitsgänge (in der Regel 2) erforderlich.
Airless-Spritzen
Pumpe: | Leistungsfähiges Airless-Spritzgerät |
Spritzdruck in der Pistole: | 180 - 220 bar |
Siebe: | Entfernen |
Spritzdüse: | 0.018 - 0.023 inches |
Spritzwinkel: | z. B. 50° |
Spritzschläuche: | 3/8" |
Vor der Spritzpistole: | 1/4", ~ 2 m |
Übersetzung Airless-Spritzgerät: | 60:1 |
GERÄTEREINIGUNG
Sika® Colma Reiniger