Sika® Icoment®-540
Porenverschluss/Flächenspachtel für Trinkwasserbehälter
2-komponentiger, hydraulisch abbindender PCC-Mörtel mit Trinkwasserzulassung.
- Idealer Feinspachtel im Trinkwasserbereich für Folgeanstriche
- Geringer E-Modul, dadurch spannungsarm
Anwendung
- Zum Egalisieren von Betonflächen
- Zur Dünnbeschichtung von senkrechten und waagrechten Betonflächen in Trinkwasserbehältern
Die flüssige Komp. A besteht aus einer speziell entwickelten Kunststoff-Dispersion und zementvergütenden Wirkstoffen. Die pulverförmige Komp. B enthält hydraulische Bindemittel und mineralische Zuschlagstoffe und ist chromatarm nach TRGS 613. Durch Zugabe von Wasser lässt sich ein gut verarbeitbarer Mörtel herstellen.
Vorteile
- Idealer Feinspachtel im Trinkwasserbereich für Folgeanstriche
- Geringer E-Modul, dadurch spannungsarm
Verpackung
Komp. A | 4.5 kg |
Komp. B | 20.5 kg |
Komp. A + B | 25 kg |
Palette: | 50 x 25 kg (1 250 kg) |
Farbe
Blau
Produktedetails
PRÜFZEUGNISSE
Eignung DVGW W270 und W347: Hygiene-Institut des Ruhrgebiets - Umwelthygiene, Gelsenkirchen (DE): Prüfberichte Nr. W-227667-13-Sl vom 19.03.2012 und Nr. K-225827-13-Ko vom 28.01.2013
Haltbarkeit
Im ungeöffneten Originalgebinde: 12 Monate ab Produktionsdatum
Lagerbedingungen
Kühl und trocken lagern. Vor Feuchtigkeit und Frost schützen!
Dichte
Frischmörtel: | ~ 2.1 kg/l |
Druckfestigkeit
~ 40 MPa | (28 Tage) |
Biegezugfestigkeit
~ 10 MPa | (28 Tage) |
Haftzugfestigkeit
> 1.5 MPa | (28 Tage) |
Applikation
Mischverhältnis
Komp. A : B : Wasser: | 18 : 82 : 8 (Gew.-Teile) |
25 kg Gebinde: | 4.5 kg Komp. A : 20.5 kg Komp. B : max. 2 l Wasser |
Schichtdicke
Gesamtschichtstärke: | Min. 3 mm, max. 5 mm in 2 Arbeitsgängen |
Lufttemperatur
Min. +5 °C
Untergrundtemperatur
Min. +5 °C
Untergrundfeuchtigkeit
Mattfeucht vor der Beschichtung
Topfzeit
Temperatur | Zeit |
+5 °C | ~ 120 Minuten |
+15 °C | ~ 60 Minuten |
Wartezeit zwischen den Arbeitsgängen
Min. 16 Stunden, max. 7 Tage
Bei Überschreitung sind Flächen vor Wiederbeschichtung mit Mörtel zu sweepen.
Verbrauch
2 * Sika® Icoment®-540: | Min. 3 mm, max. 5 mm Gesamtschichtdicke |
Zur Egalisierung eines glatt geschalten und gut gestrahlten Untergrundes werden erfahrungsgemäss 3 - 4 kg Sika® Icoment®-540 benötigt. Bei der anschliessend vollflächigen Beschichtung sind mindestens 2 kg/m2 Sika® Icoment®-540 erforderlich. Diese Menge darf keinesfalls unterschritten werden. Die Gesamtschichtdicke soll mindestens 3 mm betragen.
MISCHEN
Sika® Icoment®-540 wird im richtig abgepackten Mengenverhältnis geliefert, lediglich die erforderliche Wassermenge muss noch abgemessen werden.
Die Komp. A (flüssiger Teil) gut aufrühren bzw. durchschütteln und in ein Anmachgefäss geben. Mit einem Teil der zuzusetzenden Wassermenge das Gefäss der Komp. A ausspülen und ebenfalls in das Anmachgefäss geben. Dann die Komp. B langsam und unter dauerndem Mischen dazugeben und so lange kräftig, am besten im Zwangsmischer, durchmischen, bis ein homogenes Gemisch hergestellt ist. Die Pulverkomponente (Komp. B) muss gleichmässig benetzt sein. Trockene, nicht benetzte Pulverreste dürfen nicht zurückbleiben.
Die verarbeitungsgerechte Einstellung des Mörtels erfolgt durch portionsweise Zugabe der restlichen Gesamtwassermenge, die nicht überschritten werden darf. Der Mörtel darf keinesfalls mit irgendwelchen Zusatzmitteln versehen werden. Bei vollflächigen Beschichtungen eignet sich Sika® Icoment®-540 ohne Änderung des Mischungsverhältnisses auch zur Spritzverarbeitung im Nassspritzverfahren. Die maximalen Schichtdicken sind einzuhalten. Die technischen Kennwerte werden durch die Maschinenverarbeitung nicht beeinflusst.
APPLIKATION
Die Verarbeitung von Sika® Icoment®-540 erfolgt nach den Regeln der Putztechnik mit Spachtel, Kelle, Traufel oder ähnlichem auf vorgenässtem, mattfeuchtem Untergrund. Spritztechnik ist ebenfalls anwendbar. Insbesondere bei Bodenflächen ist stehendes Wasser (Pfützenbildung) unbedingt zu vermeiden. Die 2. Mörtelschicht wird gleichmässig aufgezogen und feingriffig abgerieben. Für diese Nachbearbeitung ist ein Moltopren-Schwamm zu verwenden. Eine Spritzstruktur ist ohne Nacharbeit möglich.
Schlusstrockenzeit, Belüftung
Der Schlusstrockenzeit ist besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Bei ungenügender Schlusstrocknung bzw. Nachbehandlung kann es durch den Kunststoffanteil in der hydraulischen Beschichtung zu einer Geschmacksbeeinträchtigung sowie Keimbildung kommen. In der Praxis hat sich bei sorgfältiger Handhabung in der Regel z. B. folgende Vorgehensweise bewährt:
Nach der Nachbehandlung (5 - 7 Tage) sollte über einen Zeitraum von einer Woche durchgehend täglich (mit je 5 Luftwechsel) belüftet werden.
Massnahmen vor Inbetriebnahme des Behälters
Vor der Erstbefüllung sind für die Reinigung und Entkeimung die DVGW-Richtlinien W 291 zu beachten. Vor der endgültigen Einspeisung des Wassers in das Verteilernetz ist durch geeignete Untersuchungen sicherzustellen, dass das Wasser der Trinkwasserverordnung entspricht.
Hinweis
Bei allen Beschichtungsstoffen zementgebundener Art können Fleckenbildungen in Form von braunen Flecken auftreten. Es wird auf die entsprechenden Veröffentlichungen von Prof. Dirk Schoenen, Arzt für Hygiene an der Uni Bonn, und Prof. Wittmann, Zürich, verwiesen.
Verarbeitungsgeräte - Spritzverarbeitung
Zweckmässig sind Schneckenpumpen mit Variator (Regelgetriebe), um die Förderleistung individuell einstellen zu können. Als Spritzgeräte eignen sich, z. B. Putzmeister Struktur-Spritzgerät, Wagner Spritzlanze, PFT Zierputzspritzgerät oder baugleiche Spritzköpfe jeweils mit 6 mm Düsen. Für eine optimale Verdüsung werden Kompressoren mit einer Leistung von mindestens 2.5 m3/Min., öl- und wasserfreie Luftzufuhr empfohlen. Unsere Empfehlung von Verarbeitungsgeräten beruhen auf Versuchen mit einem Gerät zum Zeitpunkt der Drucklegung des Produktdatenblattes. Da solche Geräte nicht von Sika hergestellt und vertrieben werden sowie unterschiedlich konfiguriert und/ oder ausgestattet und/ oder abgewandelt sein können, entbindet diese Empfehlung den Verarbeiter nicht von eigenen Recherchen zu Maschinenkonfiguration und Einsatzfähigkeit sowie der Durchführung von Versuchen vor der endgültigen Verarbeitung. Sika übernimmt keine Haftung für den Erfolg oder Misserfolg beim Einsatz der Geräte.
NACHBEHANDLUNG
Nach Fertigstellung der Mörtelbeschichtung ist diese nach 24 Stunden etwa 5 - 7 Tage lang durch Besprühen mit Wasser nachzubehandeln.
Behälteröffnungen schliessen, um eine möglichst hohe relative Luftfeuchte zu gewährleisten. Dies ist für eine ausreichende Hydratation des hydraulischen Bindemittels notwendig.
Schwitzwasser ist durch tägliches Abspritzen zu entfernen.
GERÄTEREINIGUNG
Arbeitsgeräte sofort nach Gebrauch mit Wasser reinigen. Ausgehärtetes Material kann nur noch mechanisch entfernt werden.