Sika® Icoment®-520
Porenverschluss/Flächenspachtel
2-komponentiger, dichter, zementgebundener Flächenspachtel mit flüssiger Kunststoffkomponente.
- Dauerwasserbeständig
- Hervorragende Haftung auf Beton
- Idealer Untergrund für Betonschutzbeschichtung
- Geringer E-Modul, dadurch spannungsarm
Anwendung
- Zum Egalisieren von senkrechten und waagrechten Betonflächen, auch bei Wasserbelastung (z. B. in Schwimm- und Planschbecken)
- Zum Schliessen von Löchern und Lunkern
- Als Feinspachtel in der Betoninstandsetzung
Vorteile
- Dauerwasserbeständig
- Hervorragende Haftung auf Beton
- Idealer Untergrund für Betonschutzbeschichtung
- Geringer E-Modul, dadurch spannungsarm
Verpackung
Sack: | 25 kg |
Palette: | 48 x 25 kg (1 200 kg) |
Farbe
Zementgrau
Produktedetails
PRÜFZEUGNISSE
- CE-Kennzeichnung und Leistungserklärung nach EN 1504-3: Betoninstandsetzungsprodukt für statisch relevante Instandsetzung (PCC-Mörtel)
- Das System wird in der Zusammenstellung der zertifizierten Stoffe und Stoffsysteme gemäss ZTV-ING, Teil 3, Abschnitt 4, geführt
Chemische Basis
Zement-Polymer-Gemisch
Haltbarkeit
Im ungeöffneten Originalgebinde: 12 Monate ab Produktionsdatum
Lagerbedingungen
Lagertemperatur zwischen +5 °C und +25 °C. Kühl und trocken lagern. Vor Feuchtigkeit schützen!
Dichte
Frischmörtel: | ~ 1.84 kg/l |
Systemaufbau
Generell empfiehlt sich ein 2-schichtiger Aufbau
1. Arbeitsgang: | Egalisierung des Betonuntergrundes, Porenverschluss |
2. Arbeitsgang: | Aufbringen einer geschlossenen Schicht |
Beschichtungsvorschläge
Sika® Icoment®-520 kann mit Sikagard®-250 Pool, Sikagard®-550 W Elastic, Sikagard®-555 W Elastic, Sikagard®-675 W ElastoColor, Sikagard® WallCoat AT oder Sika® Permacor®-2330 überstrichen werden.
Für spätere Wasserbelastung, z. B. in Schwimm- und Planschbecken, eignet sich Sikagard®-250 Pool (siehe Produktdatenblatt Sikagard®-250 Pool).
Druckfestigkeit
~ 40 N/mm2
Biegezugfestigkeit
~ 10 N/mm2
Zugfestigkeit
Abreissfestigkeit: | ~ 2.0 N/mm2 |
Applikation
Mischverhältnis
Komp. A : B : Wasser: | 16 : 84 : 8 (Gew.-Teile) |
25 kg Gebinde: | 4 kg Komp. A : 21 kg Komp. B : max. 2 l Wasser |
Schichtdicke
Min. 1 mm, max. 3 mm pro Arbeitsgang
Lufttemperatur
Min. +5 °C, max. +35 °C
Untergrundtemperatur
Min. +5 °C, max. +35 °C
Topfzeit
Temperatur | Zeit |
+5 °C | ~ 120 Minuten |
+20 °C | ~ 60 Minuten |
+35 °C | ~ 30 Minuten |
Die verarbeitungsgerechte Konsistenz stellt sich nach Aufrühren des Mörtels innerhalb der obengenannten Zeiträume ohne zusätzliche Wasserzugabe wieder ein.
Wartezeit zwischen den Arbeitsgängen
Arbeitsgang | Wartezeit |
Grobmörtel/Ausgleichsspachtelung (Egalisierung, Porenschluss): | ~ 24 Stunden |
Ausgleichsspachtelung/Ausgleichsspachtelung: | ~ 24 Stunden |
Ausgleichsspachtelung/Schutzbeschichtung: | ~ 4 Tage |
Verbrauch
~ 1.9 kg/m2/mm
Das entspricht einem Materialverbrauch der Komp. A und Komp. B von ca. 1.76 kg/m2/mm.
Der Materialverbrauch ist von der Untergrundrauigkeit und der Dicke der applizierten Schicht abhängig.
MISCHEN
Sika® Icoment®-520 wird im richtig abgepackten Mengenverhältnis geliefert, lediglich die erforderliche Wassermenge muss noch abgemessen werden.
Als Mischgeräte werden Zwangsmischer empfohlen.
Die Komp. A (flüssiger Teil) wird gut aufgerührt bzw. aufgeschüttelt und dann vorgelegt. Unter Zugabe von ca. 1.8 l Wasser (= 90 % der max. Wassermenge) wird eine Anmachflüssigkeit hergestellt; dieser wird unter ständigem Rühren die Komp. B (Pulver) untergemischt. Mit einem Zwangsmischer wird so lange kräftig und intensiv gemischt, bis ein homogenes Gemisch hergestellt ist.
Die verarbeitungsgerechte Einstellung der Mörtelkonsistenz erfolgt durch portionenweise Zugabe der restlichen Gesamtwassermenge (damit wird auch gleichzeitig das Dispersionsgebinde ausgewaschen). Diese Menge keinesfalls überschreiten. Die Pulverkomponente muss gleichmässig benetzt sein. Trockene, nicht benetzte Pulverreste dürfen nicht zurückbleiben!
Sika® Icoment®-520 darf nicht mit Zusatzmitteln versehen werden!
APPLIKATION
Die Verarbeitung von Sika® Icoment®-520 erfolgt nach den Regeln der Putztechnik mit Spachtel, Kelle, Traufel oder ähnlichem auf vorgenässtem, mattfeuchtem Untergrund.
Das Vornässen sowie das Feuchthalten als Nachbehandlung kann auf einfache Weise mit einer Baumspritze erfolgen. Besonders grosse und tiefe Löcher oder Lunker sollen unter kräftigem Druck mit dem Mörtel vorgefüllt und ausgepresst werden.
Die maximale Schichtdicke pro Arbeitsgang beträgt 3 mm. Mehrlagiges Arbeiten ist nach vorsichtigem Anfeuchten der zu überarbeitenden Schicht möglich. Nur die letzte Lage darf abgerieben werden.
Sobald die abschliessende Mörtelschicht gleichmässig angezogen hat, ist durch rillenfreies Arbeiten eine feingriffige, mit Sandpapier vergleichbare Oberfläche herzustellen. Für dieses Oberflächenfinish ist eine mit Moltoprene belegte Holzscheibe oder ein Moltoprene-Schwamm zu verwenden. Zusätzliches Wasser zum Abscheiben ist unzulässig.
Bei vollflächigen Beschichtungen eignet sich Sika® Icoment®-520 ohne Änderung des Mischungsverhältnisses auch zur Spritzverarbeitung. Das Material ist jedoch vor allzu grosser Aufwärmung zu schützen. Bei Materialtemperaturen von > +25 °C ist eine Spritzverarbeitung nicht mehr möglich. Die maximalen Schichtdicken sind auch hierbei einzuhalten. Das Glätten und Nachbearbeiten erfolgt wie üblich. Die technischen Kennwerte werden durch die Maschinenverarbeitung nicht beeinflusst.
Spritzverarbeitung (bis max. +25 °C)
Beim 1. Spritzgang sind Löcher und Lunker zuverlässig auszufüllen und die Untergrundrauigkeit zu egalisieren. Im 2. Spritzgang wird die eigentliche Schichtdicke aufgebracht. Sie ist wie zuvor beschrieben nachzuarbeiten.
Zweckmässig sind Schneckenpumpen mit Variator (Regelgetriebe), um die Förderleistung individuell einstellen zu können. Als Spritzgeräte eignen sich z. B. Putzmeister Struktur-Spritzgerät bzw. PFT-Zierputzspritzgerät, Wagner Spritzlanze oder baugleiche Spritzköpfe jeweils mit 6 mm Düsen. Für eine optimale Verdüsung empfehlen wir Kompressoren mit einer Leistung von 2.5 m3/Min., öl- und wasserfreie Luft.
NACHBEHANDLUNG
Der frische Mörtel muss durch geeignete Massnahmen gegen zu schnelles Austrocknen geschützt werden.
Es ist eine mörtelübliche Nachbehandlung, z. B. Abdecken mit feuchtem Vlies oder PE-Folie oder Applikation eines Verdunstungsschutzes, durchzuführen.
Die Nachbehandlung muss min. 3 Tage (gemäss ZTV-SIB 5 Tage) lang erfolgen.
Ein Kaltwasserschock ist zu vermeiden.
GERÄTEREINIGUNG
Arbeitsgeräte sofort nach Gebrauch mit Wasser reinigen. Ausgehärtetes Material kann nur noch mechanisch entfernt werden.