SikaCor®-146 DW
Lösemittelfreie Epoxiharz-Beschichtung für die Lebensmittelindustrie
2-komponentige, schnell härtende Beschichtung auf Epoxidharzbasis für Stahl und Beton in der Lebensmittelindustrie. Die Beschichtung ist zähelastisch und mechanisch widerstandsfähig sowie abrieb-, stoss- und schlagfest.
- Geeignet für Trinkwasser, viele Lebensmittel, Chemikalien, Reinigungs- und Desinfektionsmittel
- Anwendungen im Trinkwasserbereich als Beschichtung für Tanks und Rohre mit Durchmesser > DN 300 mit Kaltwasser (+23 °C)
- Sehr gute Haftfestigkeit auf Stahl, Edelstahl, Aluminium und mineralischen Oberflächen
- Rationelle Einschicht-Applikation
- Keine aufwändige Nachbehandlung vor der Erstbefüllung
- Auf Metalloberflächen porenprüfbar
- Lösemittelarm nach Fachgruppe Korrosionsschutz-Beschichtungsstoffe im VdL (VdL-RL 04)
- Frei von Benzylalkohol
Anwendung
- Hervorragend geeignet für den Korrosionsschutz direkt medienbeanspruchter Oberflächen aus Stahl, Edelstahl, Aluminium und mineralischen Oberflächen aus Beton und Zementputz.
- Wird vorwiegend als Innenbeschichtung für Tanks, Silos, Behälter, Rohre (> DN 300) und Ausrüstungsgegenstände in der Lebensmittelindustrie eingesetzt.
Vorteile
- Geeignet für Trinkwasser, viele Lebensmittel, Chemikalien, Reinigungs- und Desinfektionsmittel
- Anwendungen im Trinkwasserbereich als Beschichtung für Tanks und Rohre mit Durchmesser > DN 300 mit Kaltwasser (+23 °C)
- Sehr gute Haftfestigkeit auf Stahl, Edelstahl, Aluminium und mineralischen Oberflächen
- Rationelle Einschicht-Applikation
- Keine aufwändige Nachbehandlung vor der Erstbefüllung
- Auf Metalloberflächen porenprüfbar
- Lösemittelarm nach Fachgruppe Korrosionsschutz-Beschichtungsstoffe im VdL (VdL-RL 04)
- Frei von Benzylalkohol
Verpackung
Komp. A: | 10.0 kg |
Komp. B: | 2.6 kg |
Komp. A + B: | 12.6 kg Fertigmischung |
Farbe
Beige-blau glänzend
Produktedetails
PRÜFZEUGNISSE
- CE-Kennzeichnung und Leistungserklärung nach EN 1504-2: Oberflächenschutzprodukt - Beschichtung
- Entspricht der Beschichtungsrichtlinie des Umweltbundesamtes (UBA) in Kontakt mit Trinkwasser
- Geprüft nach DVGW-Arbeitsblatt W 270 (Vermehrung von Mikroorganismen im Trinkwasser)
- Physiologisch unbedenklich (Gutachten Instituts Nehring)
- Überwacht von KIWA NL in Übereinstimmung mit BRL-K 759 als zertifizierte Beschichtung in Kontakt mit Trinkwasser
Haltbarkeit
Im ungeöffneten Originalgebinde: 24 Monate ab Produktionsdatum
Lagerbedingungen
Lagertemperatur zwischen +5 °C und +30 °C. Kühl und trocken lagern.
Dichte
~ 1.35 kg/l
Feststoffgehalt nach Gewicht
~ 100 %
Feststoffgehalt nach Volumen
~ 100 %
Chemische Beständigkeit
Je nach Medium
Bitte Technischen Verkaufsberater der Sika Schweiz AG kontaktieren.
Die Dauerbeständigkeit gegenüber ozonhaltigen Medien ist nicht gegeben.
Thermische Beständigkeit
Trockene Hitze: | ~ +100 °C |
Applikation
Mischverhältnis
Komp. A : B: | 100 : 26 (Gew.-Teile) |
Verdünnung
SikaCor®-146 DW darf nicht verdünnt werden!
Materialtemperatur
Min. +15 °C
Lufttemperatur
Min. +15 °C
Relative Luftfeuchtigkeit
Max. 80 %
Taupunkt
Keine Kondensation!
Die Untergrundtemperatur während der Applikation und Aushärtung muss mindestens 3 °C über dem Taupunkt liegen.
Oberflächentemperatur
Min. +15 °C
Untergrundfeuchtigkeit
Max. 4 % | (CM-Messung) |
Topfzeit
Temperatur | Zeit |
+20 °C | ~ 20 Minuten |
+30 °C | ~ 10 Minuten |
Aushärtezeit
Handtrocken: | ~ 10 Stunden (+20 °C) |
Begehbar: | ~ 18 Stunden (+20 °C) |
Mechanisch und chemisch belastbar: | ~ 7 Tagen (+20 °C) |
Wartezeit zwischen den Arbeitsgängen
Min. 8 Stunden, max. 72 Stunden | (+20 °C) |
Bei längerer Zwischentrocknungszeit ist ein Anstrahlen der Beschichtung erforderlich.
Überarbeitung
SikaCor®-146 DW ist mit sich selbst überarbeitbar.
Trockenzeit
Schlusstrockenzeit
Für Trinkwasserbehälter sollten folgende Zeiten eingehalten werden:
+20 °C Untergrundtemperatur: | 10 - 14 Tage |
SikaCor®-146 DW darf erst dann mit Trinkwasser in Berührung kommen, wenn durch Überprüfung sichergestellt ist, dass die Beschichtung soweit ausgehärtet ist, dass sie das Trinkwasser nicht mehr beeinträchtigen kann.
Bei Inbetriebnahme der Behälter/Anlagenteile sind die für die Reinigung und Entkeimung geltenden DVGW-Richtlinien, hier im Besonderen §11 "Liste der Aufbereitungsstoffe und Desinfektionsverfahren", zu beachten.
Weitere Hinweise
Vor der 1. Befüllung der beschichteten Tanks oder Rohre mit Trinkwasser oder Lebensmittel min. 1 Tag wässern oder spülen!
Verbrauch
Theoretischer Materialverbrauch/Theoretische Ergiebigkeit ohne Verlust für mittlere Trockenschichtdicke
Stahl
Trockenschichtdicke: | 400 μm |
Nassschichtdicke: | 400 μm |
Verbrauch: | ~ 0.54 kg/m2 resp. ~ 1.85 m2/kg |
Schichtdickenbereich: | Min. 300 μm, max. 800 μm pro Beschichtung (Spritzen) |
Beton
A. System mit Polymer-Zement-Beton (PCC) Egalisierung
Produkt | Verbrauch | |
Egalisierung: Alternativ: | 2 * Sika® Icoment®-540 1 * Sikagard®-720 EpoCem® als Kratzspachtel | ~ 2.00 kg/m2/mm |
1. Schicht (gut eingearbeitet): | 1 * SikaCor®-146 DW | 0.20 - 0.25 kg/m2 |
2. Schicht Airless-Spritzen: | 1 * SikaCor®-146 DW | 0.60 - 0.80 kg/m2 |
Oder 2./3. Schicht manuell gestrichen/gerollt: | 2 * SikaCor®-146 DW | 0.20 - 0.25 kg/m2/Schicht |
B. System mit Epoxidgrundierung
Alternativ zur Egalisierung mit PCC's kann auch mit SikaCor®-146 DW, verfüllt mit Quarzsand und Sika® Stellmittel T, eine Untergrundvorbereitung erfolgen.
Produkt | Verbrauch | |
Egalisierung mit SikaCor®-146 DW bis 2 mm: | 1 * SikaCor®-146 DW + Quarzsand (0.4-0.7 mm) + Quarzsand (0.1-0.3 mm) + Sika® Stellmittel T | ~ 1.00 kg/m2/mm ~ 0.25 kg/m2/mm ~ 0.25 kg/m2/mm ~ 0.06 kg/m2/mm |
Decklack Airless-Spritzen: | 1 * SikaCor®-146 DW | 0.60 - 0.80 kg/m2 |
Produkt | Verbrauch | |
Egalisierung mit SikaCor®-146 DW bis 4 mm: | 1 * SikaCor®-146 DW + Quarzsand (0.4-0.7 mm) + Sika® Stellmittel T | ~ 1.00 kg/m2/mm ~ 0.50 kg/m2/mm ~ 0.06 kg/m2/mm |
Decklack Airless-Spritzen: | 1 * SikaCor®-146 DW | 0.60 - 0.80 kg/m2 |
Die Angaben für die Egalisierung mit SikaCor®-146 DW sind Richtwerte die durch Oberflächenstrukturen, Oberflächenporositäten sowie Rautiefen usw. beeinflusst werden.
UNTERGRUNDVORBEREITUNG
Beton und Zementverputz
Die zu beschichtenden Oberflächen müssen den bautechnischen Normen entsprechen, tragfähig, fest und frei von verbundstörenden Stoffen sein.
Die Oberflächenzugfestigkeit gemäss DIN 1048 soll im Mittel min. 1.5 N/mm2 betragen und darf mit dem kleinsten Einzelwert 1.0 N/mm2 nicht unterschreiten. Bei starker mechanischer Belastung ist der Sollwert im Mittel 2.0 N/mm2 und der kleinste Einzelwert 1.5 N/mm2.
Es sind geeignete, dem System angepasste Vorbeschichtungen einzusetzen. Die entsprechenden Überarbeitungszeiten sind einzuhalten.
OBERFLÄCHENVORBEREITUNG
Stahl
Entfernen von Schweissperlen, verschleifen von Schweissnähten und Schweissnahtüberlappungen gemäss EN 14879-1.
Strahlen im Vorbereitungsgrad Sa 2½ gemäss EN ISO 12944, Teil 4. Frei von Schmutz, Fett und Öl.
Mittlere Rautiefe: RZ ≥ 50 μm
Edelstahl, Aluminium
Reinigen und gleichmässig aufrauen durch Sweep-Strahlen (Sweepen) gemäss EN ISO 12944-4 mit nicht metallischem Strahlmittel.
Mittlere Rautiefe: RZ ≥ 50 μm
MISCHEN
Vor dem Mischen Komp. A und Komp. B maschinell aufrühren (langsam beginnen und bis max. 300 U/Min.).
Komp. A und Komp. B vor der Verarbeitung im vorgeschriebenen Mischungsverhältnis vorsichtig zusammengegeben.
Um Spritzer oder gar ein Überschwappen der Flüssigkeit zu verhindern, die Komponenten mit einem stufenlos verstellbaren, elektrischen Rührgerät kurze Zeit mit geringer Drehzahl durchmischen. Anschliessend die Rührgeschwindigkeit zur intensiven Vermischung auf max. 300 U/Min. steigern. Die Mischdauer beträgt min. 3 Minuten und ist erst dann beendet, wenn eine homogene Mischung vorliegt.
Gemischtes Material in ein sauberes Gefäss umfüllen (umtopfen) und nochmals kurz, wie oben beschrieben, durchmischen.
APPLIKATION
Die angegebene Trockenschichtdicke wird mit dem Airless-Spritzverfahren erreicht. Das Erlangen einer einheitlichen Schichtdicke sowie gleichmässiger Optik ist vom Applikationsverfahren abhängig. Im Allgemeinen führt das Spritzverfahren zum besten Ergebnis. Im Streich- oder Rollverfahren sind für die geforderte Schichtdicke je nach Konstruktion, örtlicher Gegebenheiten und Farbton gegebenenfalls weitere Arbeitsgänge vorzusehen. Zweckmässigerweise ist vor dem Beginn der Beschichtungsarbeiten mittels einer Probefläche vor Ort zu prüfen, ob das gewählte Applikationsverfahren mit dem vereinbarten Produkt im Ergebnis den Erfordernissen entspricht.
SikaCor®-146 DW darf nicht verdünnt werden!
Streichen oder Rollen
Mögliche Bläschen mit Flächenstreicher verschlichten.
Um die Schichtdicke von 400 μm zu erreichen sind mehrere Arbeitsgänge (in der Regel 3) erforderlich.
Auf mineralischem Untergrund muss die 1. Schicht SikaCor®-146 DW händisch appliziert werden. Dabei ist darauf zu achten, dass SikaCor®-146 DW gut in den Untergrund eingearbeitet wird. Üblicherweise wird dies mit dem Flächenstreicher oder einem Pinsel durchgeführt. Nach dem Auftrag der 1. Schicht muss der Untergrund porenfrei sein.
Nur so viel Material anmischen wie innerhalb der kurzen Verarbeitungszeit appliziert werden kann!
Airless-Spritzen
Pumpe: | Leistungsfähiges Airlessspritzgerät |
Spritzdruck in der Pistole: | Min. 180 bar |
Siebe: | Entfernen, Ansaugung direkt (ohne Ansaugschlauch) |
Spritzdüsen: | 0.48 - 0.58 mm |
Spritzwinkel: | z. B. 50° |
Spritzschläuche: | 3/8, max. 20 m |
Vor der Spritzpistole: | 1/4", ~ 2 m |
Materialtemperatur: | Min. +20 °C |
Bei niedrigen Temperaturen wird die Isolierung des Spritzschlauches sowie der Einsatz eines Durchlauferhitzers empfohlen, besonders bei Verwendung längerer Spritzschläuche.
Ausbesserung
Streichen/Rollen: | Nur für kleinflächige Ausbesserungen |
Reinigen der Fehl- bzw. Schadstellen: | Mattschleifen bzw. anstrahlen der Überlappungszone und gründlich entstauben. Anschliessend sofort überbeschichten. |
GERÄTEREINIGUNG
Sika® Verdünnung E+B