2018
Locarno

Locarno hat sich zum Jubiläum des Filmfestivals einen neuen Kinopalast geschenkt. Der spanische Architekt Alejandro Zaera-Polo verwandelte ein schmuckes Schulhaus in einen spektakulären Kunsttempel mit Kinos und Eventlokalitäten. Der zum Palacinema umgebaute Palazzo scolastico an der Piazza Grande lebt vom Gegensatz der baukünstlerischen Aussagen. Der Architekt schlug vor, den Altbau teilweise zu entkernen und direkt hinter der Platzfassade das Foyer, im einstigen Innenhof aber die drei gewünschten Kinosäle, einzurichten, während die umgebauten Räume im Nord- sowie im Südflügel der Verwaltung des Filmfestivals und anderen Nutzungen zur Verfügung stehen sollten.

Im Inneren empfängt der Kinopalast die Besucher mit einem überwältigenden, golden glänzenden Foyer, das links diskret in die Garderobe, rechts ins Café mündet. An der Rückwand befinden sich die beiden kleinen, gut 130 Personen fassenden Kinosäle, die so tief ins Erdreich gegraben werden mussten, dass man dort auf Überreste des einstigen Hafens stiess. Zwischen den beiden Kinos führt hinter einer Goldwand die Rolltreppe hinauf zum fast 500 plätzigen Saal, in dem das Kino wieder zum Ereignis werden darf. Der beim letzten Filmfestival eingeweihte Palazzo erweist sich auch bezüglich Funktionalität als gelungener Bau.

Umnutzung mit höchsten Ansprüchen

Bei komplexen Bauten, die umgenutzt und auch mit neuen bautechnischen Elementen erweitert werden, spielen neben der späteren Ästhetik vor allem die eingesetzten Materialien eine grosse Rolle. Sie müssen die funktionellen Erfordernisse für eine langjährige Nutzung ohne Einschränkungen erfüllen. Es müssen Systeme und Produkte gefunden werden, die angepasst an Nutzung, Dauerhaftigkeit und Bauablauf optimal in das Projekt einfliessen.

Dauerhafte Lösungen

Für angepasste Systemlösungen vom Fundament bis zum Dach mit den Aspekten zur Reduktion von Schnittstellen wurden die Sika Spezialisten frühzeitig aufgeboten. Denn die Umsetzung musste unter einem sehr gedrängten Terminprogramm ohne Unterbrüche erfolgen.

Moderne, sichere und dauerhafte Sika Systeme

Bereits in der anspruchsvollen Planungsphase überzeugte Sika mit modernen Materialien, die technisch einwandfrei die hohen Erwartungen an Dauerhaftigkeit, Ökologie und Wirtschaftlichkeit erfüllen. Sika entwickelte für die anspruchsvollen Betonarbeiten das Betonkonzept mit der Sika® ViscoCrete® Technologie. Die schwarzen Zementböden, ein architektonisches Element im Gebäudeinneren, wurden mit Sika® ColorCrete Farbpigmenten genau auf die Rezeptur abgestimmt, eingefärbt und durch Spezialisten eingebaut. Die anspruchsvolle Flachdachabdichtung und die Abdichtung der Panorama-Terrasse erfolgte mit den bewährten Sika® Dachsystemen von der Dampfbremse bis zur Sikaplan® Schutzmatte unter dem Gehbelag der Terrasse.

Korrosions- und Brandschutz immer wichtiger

Der Schutz der Benutzer in allen Belangen kann nicht genügend hoch eingestuft werden. Ein wichtiger und lebensrettender Aspekt ist der Schutz der Konstruktionen gegen Korrosion und Brand. Richtigerweise legen Behörden für die Bewilligungen denSchwerpunkt auf komplette Systeme. Hierzu bietet Sika im Korrosionsschutz in allen Kategorien umfassende Systeme und Lösungen an. Die hochwertige Sika Lösung von der Grundierung bis hin zur Deckbeschichtung mit Sika® Permacor® wurde auf 4'600 m2 appliziert. Das Sika® Pyroplast® Brandschutzsystem wurde auf über 1'400 m2 aufgebracht. So schützt es in der geforderten Brandschutzklasse den Stahlbau vor dem Versagen und hält den Benutzern im Brandfall die Wege frei für eine sichere Evakuation.

Zukunftsweisendes Bauwerk

Dank dem Einfühlungsvermögen von Alejandro Zaera-Polo und dessen lokalem Partner  Dario Franchini ist Locarno zu einemMeisterwerk gekommen, das weit über die Festivalstadt hinaus wahrgenommen wird. Das Palacinema setzt ein zukunftsweisendes Zeichen und erfreut die Besucher von Locarno und die Benutzer gleichermassen. Sika Lösungen sind nicht immer auf den ersten Blick zu erkennen, tragen aber oftmals wie hier, zu sicheren, langlebigen und hochwertigen Bauten  bei.