2015
Unterwasser

Sika - Über Beton wissen wir Bescheid

Die Toggenburger Bergbahnen AG investiert in den Tourismus und wertet das Ski- und Wandergebiet mit einer neuen 10er Gondelbahn auf. Die Skipisten können zusätzliche Gäste aufnehmen. 78 Gondeln transportieren die Gäste über eine Distanz von rund 2.5 Kilometern. Die 800 Meter Höhendifferenz werden mit Hilfe von 19 Masten überwunden. Die Tal- und Mittelbergstationen tragen die architektonische Handschrift von Herzog & de Meuron, Basel. Die Tal- und Bergstation sind als rechteckige Zweckbauten mit Giebeldächern ausgeführt. Die Mittelstation befindet sich in einer exponierten Lage am Hang. Sie fügt sich dank dem geschwungenen Grundriss und einem flachen Stahlbetondach sehr gut in die Landschaft ein.

Ehrgeiziger Zeitplan als spezielle Herausforderung

Um möglichst wenige Unterbrüche in den Bahnbetrieben und Beeinträch-tigung des Gebiets zu bewirken, wurde ein sportlicher Zeitplan für den Bau der Gondelbahn geplant. Baubeginn war Anfang Mai 2015 und die Inbetriebnahme zur Aufnahme der Wintersaison fand am 7. Dezember 2015 statt. Dieser Zeitplan erforderte eine ausgeklügelte Logistik und Betonaufbereitung.

Beton aus Felsausbruch

Der enge Zeitplan und eine wirtschaftliche Ausführung der Baumeisterarbeiten führten zu einer Betonherstellung aus Felsausbruchmaterial für die Mittel- und Bergstation. Der Felsausbruch für die Mittelstation wurde in zwei Komponenten 0/8 mm und 0/32 mm gebrochen, aufbereitet und der Betonherstellung vor Ort zugeführt. Für den optimalen Beton mussten umfangreiche Vorversuche und Einstellungen der Ortsbetonanlage vorgenommen werden.

Der Sika Beton- und Mörtelservice stellte die Betonrezeptur mit den bewährten Produkten Sika® ViscoCrete®, Sika® Fro V-5 A und weiteren Komponenten zur vollen Zufriedenheit der Bauunternehmung ARGE Gondelbahn her. Der Beton für die Bergstation wurde mit einer Transportseilbahn ab Mittelstation zur Baustelle gebracht.

Zusatzmittel und Zement ab Luftseilbahn

Die Sika Betonzusatzmittel sowie der Zement wurden in 1 000 Liter Containern und Zementtransportportalen mit rund 5 Tonnen Fassungsver-mögen per Luftseilbahn Iltios–Chäserugg zur Ortsbetonanlage zum Neubau Mittelstation Stöfeli gebracht.

Fliegender Beton für Mastfundamente

Der Beton für die Talstation konnte dank guter Zufahrten ab dem Betonwerk Starkenbach angeliefert und durch den Sika Beton- und Mörtelservice geprüft und freigegeben werden. Ab Talstation wurde der Beton für die 19 Mastenfundamente aus Logistik- und Termingründen mit dem Helikopter transportiert und dies in ausgezeichneter Verarbeitbarkeit.  

Bewährte Abdichtungs- und Vergusslösungen

Für die Abdichtung der Betonierfugen und das Unter- und Eingiessen von Stahlbauteilen in den Beton kamen das bewährte Sikadur-Combiflex® System, SikaSwell® Profile und der schwindkompensierte SikaGrout® Vergussmörtel zum Einsatz.  

Bauen in Rekordzeit

Diese Baustelle war von der Logistik und dem einwandfreien Zusammenspiel aller Beteiligten geprägt. Alles musste perfekt ablaufen. Es durften keine Ausfälle auf der Ortsbetonanlage erfolgen und die Qualität des Betons aus dem Felsausbruch musste laufend überwacht und geprüft werden. Der Slogan “Sika – über Beton wissen wir Bescheid”, wurde an diesen anspruchsvollen Bauten in den Bergen eindrücklich unter Beweis gestellt.