2022
Klosters

Ersatzneubau Hallenbad

Projektbeschrieb

Zu Beginn der Wintersaison 2020/2021 hat das Hotel Sport*** Klosters einen Ersatzneubau für das ehemalige Hallenbad in Betrieb genommen. Die Planung des Projektes basierte dabei auf den Grundmauern des vorherigen Schwimmbades. Bei der nachfolgenden Umsetzung wurde grossen Wert darauf gelegt, die spektakuläre alpine Landschaft miteinzubeziehen. Mit grossen Fensterfronten, welche den Raum mit Licht durchflutenund einen einmaligen Blick auf das Bergpanorama ermöglichen, ist diesem Anspruch bestens Rechnung getragen worden. Das Farb- & Materialkonzept nimmt dabei Bezug auf die umliegenden Wälder, Wiesen und Flüsse mit ihren charakteristischen Natur-Farbschattierungen und Texturen.

Eine Besonderheit der Schwimmbecken bildet deren finale Oberflächen-Beschichtung, welche in ihrer formalen Ausführungsart im Grundsatz an diejenige des ebenfalls zur Meili Unternehmungen AG gehörenden ****Hotels Piz Buin Klostersangelehnt worden ist. Einzigartig ist die künstlerische Gestaltung, welche in blaugrauen Farb-Nuancen sowie einem Formen-Zusammenspiel umgesetzt, beziehungsweise einem funkelnden Bergsee gleichkommend, worden ist. Ein ebensolches Zusammenspiel hat in der Projektierungs- und Lösungsentwicklungsphase zwischen der Bauherrschaft selbst, dem bauleitenden Architekten und der Bauleitung sowie dem spezialisierten Bautenschutz-Unternehmer die hübsche Basis gebildet, dass eine solch hochkomplexe Beschichtungs-Abbildungüberhaupt erst realisierbar geworden ist.

Anforderungen / Herausforderungen

Eine nicht zu unterschätzende Herausforderung hat in der Übernahme des vorhandenen Beton-Unterbaus bestanden. Dieser musste erst auf dessen technischen Eigenschaften und Voraussetzungen hin geprüft werden, um später überhaupt mit einer geeigneten Schutzbeschichtung für Schwimmbäder versehen zu werden. So mussten nebst Ortsbeton- und Betoninstandsetzungs-Arbeiten insbesondere spezielle Abdichtungsarbeiten an Dilatations- und Arbeitsfugen, Durchdringungen sowie Zu- und Ableitungen bewerkstelligt werden. Nach erfolgter Eignungsprüfung der später zum Einsatz gelangenden Schwimmbad-Beschichtung hinsichtlich der vorhandenen Wasserqualität und insbesondere der gewählten Wasseraufbereitungstechnologie, schickte sich der spezialisierte Bautenschutz-Unternehmer in die Bemusterungsphase sowie in die Entwicklung eines massgeschneiderten Qualitätssicherungsplans. Hierbei galt es, nebst der Sicherung und Steuerung der klimatischen Bedingungen für die Spachtelund Beschichtungs-Massnahmen, insbesondere auch eine Ausführungs-Methodik für die zu schaffenden geometrischen Formen und der damit verbundenen Farbwechsel in der gefordertenPräzision zu entwickeln.

Sika Lösung

Vor Inangriffnahme der eigentlichen Beschichtungsarbeiten ist der vorhandene Betonuntergrund mittels Höchstdruckwasserstrahlen vorbereitet, Fehlstellen mit dem Sika® MonoTop®- 412 Eco instandgesetzt, die vorerwähnte Abdichtungsmassnahme mittels Sikadur-Combiflex® SG System bewerkstelligt und hernach der Untergrund vollständig bis zur Kapillarsättigung vorgenässt worden. Als Systembestandteil der Schwimmbad-Beschichtung ist der kunststoffvergütete Flächenspachtel Sika® Icoment®-520 zunächst als Porenverschluss und Egalisierung des Betonuntergrundes, sowie einer im Anschluss daran folgenden, ca. 2mm dicken geschlossenen Schicht überarbeitet worden.

Hiermit wird ein spannungsarmer und porenfreier Untergrund für die spätere Schutzbeschichtung geschaffen. Nach erfolgter Festigkeitsentwicklung und geregelter Austrocknung des besagten zementgebundenen Spachtels wird nun unter Einhaltung der klimatischen Randbedingungen und technischen Anforderungen an den Untergrund die eigentliche Schwimmbad-Schutzbeschichtung Sikagard®-250 Pool in 2 Arbeitsgängen appliziert. Dies in der gewünschten Farbabmischung sowie im Farb- und Formwechsel gemäss den Vorstellungen der bauherrenseitigen Konzeption und Innenarchitektur sowie des baubegleitenden Architekten.

Spezielles zu diesem Objekt

Die Formale Abbildung der vorerwähnten Schutzbeschichtung für Schwimmbäder darf als einzigartiges Gemeinschaftswerk der beteiligten Bauherrschaft, welche gleichzeitig das Konzept beigesteuert sowie die Innenarchitektur geleistet hat, der baubegleitenden Architekten und Bauleitung sowie dem ausführenden Bautenschutz-Unternehmer bezeichnet werden. Die Grundlage hierfür bildete ein konsequentes Qualitätssicherungs- Regime bei ständigem Steuern der klimatischen und technischen Voraussetzungen, sowie der gemeinsamen Machbarkeits-Entwicklung des finalen Erscheinungsbildes.