SikaTop® Seal-207
2-komponentiger, kunststoffmodifizierter Dichtungsmörtel für Trinkwasserbehälter.
- Kunststoffmodifiziert
- Chemisch beständig, saure Reiniger
- Gut spritzbar
- Wasserdampfdiffusionsfähig
- Spannungsarm, günstiges E-Modul
- Leicht reparierbar
Anwendung
- Zum Egalisieren von Betonoberflächen
- Zur Dünnbeschichtung und Abdichtung von wasserberührten Flächen Im Trinkwasserbereich
Vorteile
- Kunststoffmodifiziert
- Chemisch beständig, saure Reiniger
- Gut spritzbar
- Wasserdampfdiffusionsfähig
- Spannungsarm, günstiges E-Modul
- Leicht reparierbar
Verpackung
Komp. A: | 5 kg |
Komp. B: | 20 kg |
Komp. A + B: | 25 kg Fertigmischung |
Farbe
Grau
Produktedetails
PRÜFZEUGNISSE
- Entspricht den DVGW-Arbeitsblättern W 347 und W 270. Entsprechende Prüfzeugnisse liegen vor.
- Die Anforderungen nach DVGW-Arbeitsblatt W 300 werden erfüllt.
Haltbarkeit
Im ungeöffneten Originalgebinde: 12 Monate ab Produktionsdatum
Lagerbedingungen
Lagertemperatur zwischen +10 °C und +30 °C. Kühl und trocken lagern. Vor Feuchtigkeit und Frost schützen!
Gebinde gut verschlossen halten.
Druckfestigkeit
45 - 55 N/mm2
Biegezugfestigkeit
~ 12 N/mm2
Haftzugfestigkeit
> 1.5 N/mm2
Applikation
Mischverhältnis
Komp. A : B: | 20 : 80 (Gew.-Teile) + 6 - 9 Gew.-Teile Wasser zur Konsistenzeinstellung |
1.5 - 2.25 l Wasser pro 25 kg Pulver
Schichtdicke
Egalisierung: | ~ 2 mm |
Spritzstruktur: | 2.5 - 3.0 mm (Orangenschalenstruktur) |
Lufttemperatur
Min. +5 °C, max. +30 °C
Untergrundtemperatur
Min. +5 °C, max. +30 °C
Die Untergrundtemperatur während der Applikation und Aushärtung muss mindestens 3 °C über dem Taupunkt liegen.
Vor Kondensation schützen
Topfzeit
+5 °C: | ~ 2 Stunden |
+15 °C: | ~ 1 Stunde |
Wartezeit zwischen den Arbeitsgängen
Min. 16 Stunden, max. 7 Tage
Bei Überschreitung sind die Flächen vor Wiederbeschichtung zu sweepen.
Verbrauch
Basisschicht: | 3 - 4 kg/m2 |
Deckschicht: | 2 - 3 kg/m2 |
MISCHEN
SikaTop® Seal-207 wird im richtig abgepackten Mischverhältnis geliefert, lediglich die erforderliche Wassermenge muss noch abgemessen werden.
Als Mischgeräte werden Zwangsmischer empfohlen.
Die Komp. A (flüssiger Teil) wird gut aufgerührt bzw. aufgeschüttelt und dann vorgelegt. Unter Zugabe von ca. 90 % der Gesamtwassermenge wird eine Anmachflüssigkeit hergestellt. Diese wird unter ständigem Rühren der Komp. B (Pulver) untergemischt. Mit einem Zwangsmischer wird so lange kräftig und intensiv gemischt, bis ein homogenes Gemisch hergestellt ist.
Die verarbeitungsgerechte Einstellung der Mörtelkonsistenz erfolgt durch portionenweise Zugabe der restlichen Gesamtwassermenge (damit wird auch gleichzeitig das Dispersionsgebinde ausgewaschen). Diese Menge keinesfalls überschreiten. Die Pulverkomponente muss gleichmässig benetzt sein. Trockene, nicht benetzte Pulverreste dürfen nicht zurückbleiben!
SikaTop® Seal-207 darf nicht mit Zusatzmitteln versehen werden!
APPLIKATION
Die Verarbeitung von SikaTop® Seal-207 erfolgt durch Spritzen, Spachtel, Kelle, Traufel o.ä. auf vorgenässtem, mattfeuchtem Untergrund. Insbesondere bei Bodenflächen ist stehendes Wasser (Pfützenbildung) unbedingt zu vermeiden!
Die Standardverarbeitung sollte die Spritzverarbeitung sein, weil dadurch rationell gearbeitet werden kann und dichtere Schichten erzielt werden. Es entsteht eine "orangenhautähnliche" Oberfläche. Aufgrund der Feinheit des Materials ist das Nachreiben der Basisschicht eine sehr anspruchsvolle Tätigkeit.
Spritzverarbeitung
Zweckmässig sind Schneckenpumpen mit Variator (Regelgetriebe), um die Förderleistung individuell einstellen zu können.
Als Spritzgeräte eignen sich z. B. Putzmeister Struktur-Spritzgerät, Wagner Spritzlanze, PFT Zierputzspritzgerät oder baugleiche Spritzköpfe, jeweils mit 6 mm Düsen.
Für eine optimale Verdüsung werden Kompressoren mit einer Leistung von min. 2.5 m3/Min., öl- und wasserfreie Luftzufuhr, empfohlen.
Die Empfehlung von Verarbeitungsgeräten beruht auf Versuchen mit einem Gerät zum Zeitpunkt der Drucklegung des Produktdatenblatts. Da solche Geräte nicht durch Sika hergestellt und vertrieben werden und unterschiedlich konfiguriert und/oder ausgestattet und/oder abgewandelt sein können, entbindet diese Empfehlung den Verarbeiter nicht von eigenen Recherchen zu Maschinenkonfiguration und Einsatzfähigkeit sowie der Durchführung von Versuchen vor der endgültigen Verarbeitung. Sika übernimmt insoweit keine Haftung für den Erfolg oder Misserfolg beim Einsatz der Geräte.
NACHBEHANDLUNG
Nachbehandlung
Nach Fertigstellung der Mörtelbeschichtung ist diese etwa 5 - 7 Tage lang feucht zu halten. Behälteröffnungen schliessen, um eine möglichst hohe relative Luftfeuchtigkeit zu gewährleisten. Dies ist für eine ausreichende Hydratation des hydraulischen Bindemittels notwendig.
Die Nachbehandlung erfolgt durch Abspritzen mit Trinkwasser.
Schlusstrocknung/Belüftung
Der Schlusstrockenzeit ist besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Bei ungenügender Schlusstrocknung kann es durch den Kunststoffanteil in der hydraulischen Beschichtung zu einer Geschmacksbeeinträchtigung sowie Keimbildung kommen. In der Praxis hat sich in der Regel bei sorgfältiger Handhabung folgende Vorgehensweise bewährt:
Nach der Nachbehandlung (5 - 7 Tage) sollte über einen Zeitraum von ca. 1 Woche durchgehend täglich gelüftet werden (je 5 Luftwechsel).
Massnahmen vor Inbetriebnahme des Behälters
Vor der Erstbefüllung sind für die Reinigung und Entkeimung die DVGW-Richtlinien W 291 zu beachten.
Vor der endgültigen Einspeisung des Wassers in das Verteilernetz ist durch geeignete Untersuchungen sicherzustellen, dass das Wasser der Trinkwasserverordnung entspricht.
GERÄTEREINIGUNG
Arbeitsgeräte sofort nach Gebrauch mit Wasser reinigen. Ausgehärtetes Material kann nur noch mechanisch entfernt werden.